Wirtschaft und Weiterbildung 1/2020
wirtschaft + weiterbildung 01_2020 13 TTS DIGITALISIERUNG Big Data richtig auswerten Verbesserter Bildungszugang erwartet Der Heidelberger Full-Service-Anbieter für Performance Support und E-Learning TTS und die Mannheim Business School (MBS) haben zusammen das neue Weiterbildungsangebot „Management Analytics für Führungskräfte“ gestartet. In dem modular aufgebauten Blen- ded-Learning-Kurs erfahren Entscheidungsträ- ger, wie sie Big Data richtig auswerten und für strategische Entscheidungen nutzen können. „Ich freue mich, dass wir bislang die Erwar- tungen der Teilnehmer übertroffen haben“, erklärt Prof. Florian Stahl, Leiter des Kurses und Inhaber des Lehrstuhls für Quantitatives Marketing und Konsumentenverhalten an der Universität Mannheim. Die Teilnehmer lernen, wie sie Managemententscheidungen analy- tisch und evidenzbasiert auf Grundlage von aufbereiteten Daten treffen. Damit schaffen sie den Einstieg in die Big-Data-Auswertung und können Geschäftsprozesse künftig optimieren und einen strategischen Mehrwert für ihr Un- ternehmen schaffen. Für 50 Prozent der Deutschen hat die Digitali- sierung den Vorteil, dass der Zugang zu Wis- sen und Bildung erleichtert wird. Das ergab die Studie „Digitale Nutzung in Deutschland 2019“ des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Außerdem werden Erleichterungen im Alltag wie Zeitersparnis (39 Prozent) und bessere Kommunikation (38 Prozent) erwartet. 38 Prozent der 1.002 repräsentativ ausgewähl- ten Befragten bezeichnen „Überwachung“ als Nachteil der Digitalisierung. „Die Mehrheit der Deutschen steht der Digitalisierung positiv gegenüber“, betont BVDW-Präsident Matthias Wahl. Männer und Frauen sehen unterschied- liche Vor- und Nachteile der Digitalisierung. Während immerhin 48 Prozent der Männer Zugang zu Wissen und Bildung begrüßen, sind dies sogar 53 Prozent der Frauen. Männer sehen dafür zu 26 Prozent die Ermöglichung neuer Innovationen als Vorteil der Digitalisie- rung, dem stimmen nur 17 Prozent Frauen zu. DVCT-VERBANDSUMFRAGE Gute Konjunktur für Coachs und Trainer Coachs und Trainer blicken optimistisch auf das Jahr 2020 und rechnen mit guter Auf- tragslage. Zu diesem Ergeb- nis kommt eine Umfrage des Deutschen Verbandes für Coa- ching und Training (DVCT) e. V. (www.dvct.de) m it Sitz in Hamburg. An der Studie haben 255 DVCT- Mitglieder teilgenommen. 30 Prozent der Coachs und Trai- ner rechnen für das nächste Jahr mit einem höheren Auf- tragsvolumen als im Vorjahr. 34 Prozent gehen von gleichen Umsätzen aus. Nur zehn Pro- zent der Coachs und 19 Pro- zent der Trainer rechnen mit schlechteren Geschäftszahlen im Jahresdurchschnitt. Der Optimismus der Coachs und Trainer speist sich aus dem Anpassungsbedarf, den die Di- gitalisierung und neue Arbeits- formen mit sich bringen. Bei den Trainern steht „Change management“ mit 77 Prozent der gesamten Nennungen an der Spitze der Auftragsliste. „Die Digitalisierung ist mitt- lerweile in den Unternehmen angekommen – zumindest in Form der Einsicht, dass Wan- del nicht von selbst passiert, sondern immer Initialisierung, Begleitung und Motivation erfordert“, analysiert Gianni Liscia, stellvertretender Vor- standsvorsitzender des DVCT. „Trainer und Coachs tragen we- sentlich dazu bei, dass bei allen Möglichkeiten der neuen Tech- nologien und Algorithmen der Mensch nicht aus dem Blick- feld gerät.“ Die aktuellen Trendthemen, auf die sich die Umfrageteilnehmer für 2020 einrichten, reichen von „Überlebenskursen in der neuen Arbeitswelt“ bis zum Führen von autonomen Teams, Selbstfürsorge und „gesunder Karriere“. Das alles zunehmend virtueller und digitaler: Die Coachs und Trainer sehen vir- tuelle Coachingsitzungen und Blended Learning, die Kombi- nation von Bildschirm-Lernen und Lernen im Trainingsraum, auf dem Vormarsch. Für das klassische Präsenztraining rechnen sie mit immer kür- zeren Trainingseinheiten. Der DVCT (gegründet 2003) ist der größte Verband für Coaching und Training in Deutschland. Er hat 1.600 Mitglieder.
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