Wirtschaft und Weiterbildung 11-12/2019
messen und kongresse 50 wirtschaft + weiterbildung 11/12_2019 Dafür haben die drei Veranstalter des Events Bernd Storm, Andreas Bruck- schlögl und Felix Haas die neue Initiative „Founders for Future“ gegründet und ap- pellierten an Gründer, sich den 17 Nach- haltigkeitszielen der UN zu verschreiben. Das klingt gut. Doch die meisten der 5.000 Teilnehmer, die das Start-up-Fes- tival nach München lockte, wollten nur eins wissen: Wie gründe ich erfolgreich und wie komme ich an die Gelder der In- vestoren? Zum Erfolgskonzept Bits & Pretzel-Events gehören prominente Redner. Im Jahr 2016 kam der britische Unternehmer Richard Branson und der inzwischen wegen se- xueller Übergriffe in Ungnade gefallene US-Schauspieler Kevin Spacey. Im Jahr 2017 waren die Fußballer Phil- ipp Lahm und Oliver Kahn dabei. Im Jahr 2018 war es der ehemalige Formel- 1-Weltmeister Nico Rosberg. Und bei der siebten Auflage des Start-up-Festivals in diesem Jahr gelang den Veranstaltern mit „Wir wollen euch stärken. Ihr könnt einen Unterschied machen. Wir wollen, dass ihr dem Spirit von Greta Thunberg folgt. Es braucht nur einen Gründer, es braucht nur dich. Übernimm die Füh- rung, inspiriere und sorge für einen po- sitiven Impact auf die Welt.“ Die Einfüh- rungsworte klangen wie die Eröffnung einer Konferenz für Weltverbesserer. Schließlich lautete das diesjährige Motto des größten Gründerfestivals in Europa „Impact“, also Wirkung und Einfluss. Bits & Pretzels: Start-ups feiern sich NACHBERICHT. Das größte Gründerfestival in Europa war wieder eine Mischung aus interessanten Vorträgen, bayerischer Folklore und leider auch jeder Menge Selbstbeweihräucherung, berichtet unsere Reporterin aus München. Besonders viel Applaus bekamen jene Referenten, die die großen Internetgiganten kritisierten. Foto: Bert Willer / Bits & Pretzels Eröffnung. Rund 5.000 Teilnehmer warteten gespannt auf Barack Obama.
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