Wirtschaft und Weiterbildung 11-12/2019
wirtschaft + weiterbildung 11/12_2019 43 dorfer Campus der WHU 84 Teilnehmer im Part-time MBA. 40 Prozent davon sind internationale Teilnehmer. Im Vollzeit- MBA starteten 50 Studenten, darunter 76 Prozent internationale Studenten. Zu- sammen mit den Studenten, die bereits im April ihr MBA-Studium aufgenommen haben, haben in diesem Jahr damit insge- samt 164 MBA-Teilnehmer am Düsseldor- fer Campus ihr Studium begonnen. Amerika: Jeder dritte CEO hat einen MBA Etwa jeder dritte CEO unter den Top 100 der Fortune 500 hat einen MBA. Das hat das Magazin „U.S. News & World Report“ herausgefunden. Die CEOs waren an 23 Business Schools und davon haben fünf Schulen sogar mehrere Alumni unter den Top 100. Dazu gehören die Harvard Busi- ness School, die Wharton School, die Kel- logg School of Management, die Stanford University Graduate School of Business und die Columbia Business School. Einen MBA haben: Lawrence Culp, CEO von General Electric, Charles Lowrey, CEO von Prudential Financial, Darius Adamczyk, CEO von Honeywell Inter- national, und James Dimon, CEO von JP Morgan. Apple-Chef Tim Cook hat einen MBA der Fuqua School of Business an der Duke University und Microsoft-Boss Satya Nadella war an der Chicago Booth School of Business. Nicht immer haben CEOs eine US-Topschule besucht. So hat Ste- phen Squeri, CEO von American Express, seinen MBA von der O‘Malley School of Business am Manhattan College. Brandbrief: Dekane gegen Donald Trump Die Dekane von 50 amerikanischen Busi- ness Schools schrieben Anfang Oktober einen Brandbrief an US-Präsident Donald Trump. Sie forderten grundlegende Refor- men der Einwanderungspolitik, die inter- nationale Talente abschrecke und damit langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der USA gefährde. „Wir sind eindringlich besorgt“, schreiben die Unterzeichner. „Wir glauben nicht, dass die USA die hoch qualifizierten Talente haben, die sie brauchen, noch haben wir die Kapa- zitäten dafür, genug Menschen in diesen Fähigkeiten zu trainieren. Ohne substan- zielle Änderungen in der Vorgehensweise wird dieses Defizit an Fähigkeiten in den Schlüsselfeldern unser Wirtschaftswachs- tum bremsen.“ Derzeit gebe es bereits über drei Millio- nen offene Stellen im MINT-Bereich. Die Kombination von veralteten Gesetzen, künstlichen regionalen und qualifikati- onsbezogenen Beschränkungen bei der Einwanderung und das Aufflammen von Fremdenfeindlichkeit verschlössen die Tür für hoch qualifizierte Einwanderer, die die Wirtschaft benötige. Jedes Jahr weise das Land Hunderttausende ab, nur weil sie nicht in der Lotterie für H-1B Visa gewannen. Erstmals in den vergangenen drei Jahren gibt es einen Rückgang der ausländischen Studenten an Universitäten und Business Schools. Zu den Unterstützern einer bes- seren Immigrationspolitik gehören unter anderem die Dekane von Stanford, Co- lumbia, Yale, Cornell, Tuck, UCLA, Michi- gan, Indiana University und der Univer- sity of North Carolina. Wer fehlt, sind die Leiter der beiden wohl einflussreichsten Schulen, der Harvard Business School (HBS) und der Wharton School. Beide Dekane, Nitin Nohria von Harvard und Geoffrey Garrett von Wharton, sind selbst Immigranten aus Indien und Australien.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==