wirtschaft und weiterbildung 9/2019

training und coaching Geschäftsmodelle für die Weiterbildungs- unternehmen. Die Mehrzahl der Befrag- ten stimmt deshalb der These zu, dass die Entwicklung eigener digitaler Produkte und die Digitalisierung des Produktspek- trums für den Erfolg der Weiterbildungs- unternehmen eine bedeutende Rolle spielt. Die Entwicklung digitaler Ange- bote ermöglicht es, die Dienstleistungen in die digitalen Personalentwicklungspro- zesse der Unternehmen zu integrieren und zum Beispiel Angebote auf firmen- internen Plattformen anzubieten. Die Bil- dungsunternehmen rechnen damit, dass sich die Weiterbildungsbranche im Zuge dieser Entwicklungen weiter verändert. Weiterbildungsplattformen spielen eine zunehmende Rolle. Eine große Bedeutung R gehende Inhalte zu vermitteln und ein vertieftes Lernen zu ermöglichen. Die Weiterbildungseinrichtungen haben hier ein umfangreiches Know-how erarbeitet, das weiter ausgebaut werden wird. Sie rechnen damit, dass sich die Verknüp- fung von digitalen Elementen und klas- sischen Weiterbildungsformaten weiter fortsetzen wird und Bildung auf diesem Wege immer mehr zu einer digitalisierten Dienstleistung wird. Im Mittelpunkt stehen dabei digitale Plattformen und Lernmanagement- Systeme, über die die digitalen Ange- bote für die Teilnehmenden und für die Personalentwicklung der Unternehmen bereitgestellt werden. Die Dienstleister werden auf diesem Weg immer mehr zu Inhalteanbietern, die die Bereitstellung auf unterschiedlichen Plattformen or- ganisieren und Bildungsprozesse im di- gitalen Raum gestalten. Für die Zukunft erwarten die Bildungsunternehmen auch, stärker Dienstleistungen für das arbeits- platznahe Lernen bereitzustellen, indem Erklärvideos, Tools für die Vernetzung und Assistenzsysteme am Arbeitsplatz angeboten werden. Diese können zuneh- mend auch über mobile Endgeräte mittels Lern-Apps abgerufen werden. Die Digitalisierung in der Weiterbildungs- branche wird nicht nur die Weiterbil- dungsformate erheblich verändern, son- dern eröffnet auch die Möglichkeit neuer These Es stimmten zu (in Prozent) Für Akademien ist eine Digitalisierung ihres Produktspektrums unabding- bar. 82% Es entsteht eine digitale Zulieferindustrie (Bereitstellung von Plattformen, Aufbereitung von Inhalten, …) 82% Ein Erfolgsrezept für Akademien ist die digitale Integration in die PE- Prozesse von Kunden. 82% Es ist für den Markterfolg wichtig, eigene digitale Produkte zu entwickeln. 79% Auch offene Präsenzseminare werden über Plattformen gebucht. 65% Bildungsferne Zielgruppen sind weniger bereit, digitale Lernangebote wahrzunehmen. 65% Akademien wandeln sich zu Medienunternehmen. 44% Thesen zur Digitalisierung in der betrieblichen Weiterbildung Übersicht 3. Die Akademien wurden gefragt: „Wie bewerten Sie die folgenden Thesen zur Digitalisierung in der Weiterbildung“? Die Prozentangaben zu den Thesen wurden von der Redaktion aggregiert und in eine Reihenfolge gebracht.

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