wirtschaft und weiterbildung 10/2019
titelthema 20 wirtschaft + weiterbildung 10_2019 04. Profitrainer: trainiert flexibel und souverän, entwickelt ziel- orientiert individuelle Trainings 05. Seniortrainer: entwickelt eigene Lernformate, designt Blended-Learning-Konzepte 06. Quelle: Die fünf Stufen ent- standen analog zu einem Modell von Patricia Benner R Teilnehmenden zur Verfügung stellt und die ihnen im besten Fall Nutzen und Mehrwert bietet. Die persönliche Expertise resultiert aus Ausbildung, Weiterbildung, Branchenkenntnis, Studium und Berufserfahrung. Sie ist erst dann wertvoll, wenn der Trainer sie verständlich, neurodidaktisch und anwenderorientiert aufbereiten kann. Ein fachkompetenter Trainer verfügt über genügend Know-how im gewünschten Themengebiet, für den ihn ein Unternehmen anfordert. 4. Methodenkompetenz. Ein Trainer sollte in der Lage sein, ein Training so zu gestalten, dass der Inhalt (Was?), die Ziele (Wozu?) und die Vorgehensweise (Wie?) dramaturgisch zueinanderpassen. Methodik (das Was und Wozu) und Didaktik (das Wie) gehören zu den Königsdisziplinen des Trainereinsatzes und zeigen sich in einem stimmigen, methodisch ausbalancierten Trainingskonzept. Dazu gehört ein angemessener Anteil an aktivierenden Methoden und Elementen, die die Trainerpersönlichkeit souverän beherrscht. So kann sie die Teilnehmenden immer wieder neu motivieren, die sich mit jeder Aktion und Intervention den gewünschten Lernzielen weiter annähern. Wertvolle Trainingszeit wird optimal genutzt und die notwendigen Lerninhalte werden angemessen dosiert. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch eine gute Medienkompetenz – der sichere, zielgerichtete und kompetente Umgang mit den vielfältigsten analogen und digitalen Medien. Man kann sicher nicht erwarten, dass ein Trainer alle digitalen Medien kennt und souverän damit schen, die weitaus mehr Berufs- und Lebenserfahrung haben als der Trainer selbst). Das sind die zentralen Trainerkompetenzen Folgende Kompetenzen sollte ein Trainer haben: 1. Sozialkompetenz. Der sozial kompetente Trainer verfügt über ein hohes Maß an Kommunika- tions-, Kompromiss- und Konfliktfähig- keit. Er ist in der Lage, mit verschiedenen Menschen flexibel umzugehen, und zeichnet sich durch eine ausgeprägte Kooperationsbereitschaft aus. Eine sou- veräne, versierte Trainerpersönlichkeit kommuniziert angemessen, individuell und situationsgerecht mit den Teilneh- menden. Sie kann in entscheidenden Si- tuationen empathisch agieren, Lösungen für ein besseres Miteinander vorschlagen und Kompromisse schließen. Die Trainer- persönlichkeit ist ein Vorbild für positives soziales Verhalten und verfügt über eine Kooperationsfähigkeit, die sich ganz be- sonders auch in Konfliktsituationen zeigt. 2. Didaktische Kompetenz. Die Trainerpersönlichkeit hat die Fähigkeit, (Trainings-)Inhalte alters- und situationsgemäß, individuell und zielgerichtet zu planen, sodass ein Wissens-, Kompetenz- und Wertezuwachs transferorientiert und nachhaltig gewährleistet ist. Der Trainingsaufbau ist didaktisch gut begründet und stets an den Lernzielen ausgerichtet. 3. Fachkompetenz. Die individuelle Fachkompetenz eines Trainers beruht auf seiner Expertise (seinem Fachwissen), die er den Barbara Messer. Auf der diesjäh- rigen „Zukunft Personal Europe“ hielt sie vor Per- sonalentwicklern und Trainern ihren neu entwickelten Vortrag zum Thema „Wir brauchen andere Trainings“.
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