wirtschaft und weiterbildung 10/2019
18 wirtschaft + weiterbildung 10_2019 DIE FÜNF STUFEN der Trainer-Kompetenz (vom Anfänger zum Senior): PRAXIS. Trainer sollten Teilnehmer „emotional in Aufruhr“ versetzen können, fordert Barbara Messer. Nur durch Emotionen käme unser Gehirn in Gang und öffne sich für Veränderungen. „Wir brauchen Momente im Training, wo es klick macht im Kopf, wo der Einzelne befruchtet wird mit neuen Ideen“. Welche Kompetenzen nötig sind, um „befruchtend“ zu trainieren, beschreibt Messer in diesem Artikel. R titelthema Trainer müssen inspirieren Um als ein guter Trainer zu gelten, muss man eine „reife Persön- lichkeit“ sein. Trainer sind heutzutage Mentoren, Lernbegleiter, Vorbilder für bestimmte Rollen, Leuchttürme, Unterstützer und Coachs, Consultants, Gestalter und Raumhalter. Die Ausbildung eines Trainers sollte überzeugen. Es gibt leider immer noch Trai- ner, die keine entsprechende Ausbildung haben und dennoch andere Menschen ausbilden. Jeder Handwerksmeister muss einen Kurs machen und eine Prüfung absolvieren, um nachzuweisen, dass er oder sie befä- higt ist, Menschen auszubilden, aber manche Trainer werden in nur vier Tagen „ausgebildet“ und sollen dann Führungskräfte von Dax-Unternehmen trainieren, die weitreichende Entschei- dungen fällen müssen. Wie soll das gehen? Auch gute Trainer sollten sich weiterbilden. Die Trainerpersönlichkeit braucht ein Standing, eine gewisse Reife, ein Mandat. Andere Menschen müssen diesem Menschen das Thema XY zutrauen, so wie wir einer Ärztin, einer Rechtsanwältin oder einem Steuerberater vertrauen. Die Trainerpersönlichkeit muss die Kompetenz aus- strahlen, auch in kurzer Zeit eine vertrauensvolle Beziehung zur Gruppe herstellen zu können und das Thema souverän rüber- zubringen. Exzellente Trainerpersönlichkeiten müssen souverän flexible Lernformate entwickeln und empathisch und auf Augenhöhe mit Menschen umgehen können (dazu gehören auch oft Men- Fotos: Martin Pichler
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