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editorial
10_2011
wirtschaft + weiterbildung
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„Was sind die größten Fehler, die ein Redner machen kann?“,
fragte Keynote-Speaker Boris Grundl auf der Convention 2011
der German Speakers Association (GSA) in München (Bericht
ab Seite 54). Ein Fehler besteht in der Masche, das zu lehren,
was man selbst erst noch lernen will. Oft hört man den Rat:
„Wer es nicht drauf hat, muss einfach ein Seminar zu dem Thema
machen und dann kann er es bestimmt.“ Aus Grundls Sicht ist
das mit der Verantwortung eines professionellen Speakers oder
Trainers nicht zu vereinbaren. Besser ist es, von Redethemen,
bei denen man nicht sattelfest sei, die Finger zu lassen – auch
wenn dadurch Umsatz verloren geht.
Weil nicht alle Redner oder Trainer so denken und einige
Unternehmen deshalb irgendwann wieder mit ahnungslosen
Amateuren die Erfahrung machen, dass Weiterbildung nichts bringt,
fordert Siegfried Haider, Gründer der German Speakers Association
(GSA) und Geschäftsführer von „experts4events“, seriöse Anbieter
dazu auf, mehr hochwertige Unterlagen freizügig ins Internet zu
stellen. Ein Unternehmen achte bei einem Redner neben der
Bühnenpräsenz auf erstklassige Inhalte, die den Zuhörern Nutzen
bieten. Nur guter Content schaffe bei den Einkäufern das notwendige
Vertrauen. Warum also nicht die Highlights eines Vortrags oder
Seminars als Video online stellen? Nur Mut. Content sells!
Lehren, was wir lernen wollen?
Viel Spaß und gute Inspirationen
wünscht
Martin Pichler, Chefredakteur