wohnungspolitische informationen 47/2019

Inhalt 3 Binnenmigration: Eine Untersu- chung zeigt, dass vor allem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren von Großstädten angelockt werden. 4 Die Grünen: Bei ihrem Parteitag in Bielefeld verabschiedeten die Grünen ein umfassendes Programm gegen Wohnungsmangel und steigende Mieten. 5 Entwicklungshilfe: Am Tag der Wohnungswirtschaft kamen Spenden für die Entwicklungshilfe- organisation DESWOS in Höhe von über 100.000 Euro zustande. Aktuelle Meldungen Mietendeckel verfassungswidrig Nach Ansicht des Bundesbauministe- riums verstößt der vom Berliner Senat geplante Mietendeckel gegen das Grund- gesetz. Das Land sei „kompetenzrecht- lich daran gehindert“, Gesetze zur Mie- tenbegrenzung zu erlassen, schreibt der Parlamentarische Staatssekretär Marco Wanderwitz im Auftrag des Ministers Horst Seehofer (CDU). Das berichtet die Berliner Morgenpost am 16. November 2019. Die Mietpreisbegrenzung sei durch den Bund umfassend und abschließend geregelt worden. (wi) Weniger genehmigte Wohnungen Von Januar bis September 2019 wurde in Deutschland der Bau von 257.900 Wohnungen genehmigt. Wie das Statis- tische Bundesamt weiter mitteilt, waren dies 1,9 Prozent weniger Genehmigun- gen als im Vorjahr. Die Zahl der Bauge- nehmigungen für Zweifamilienhäuser sank um 1,5 Prozent, die für Mehrfami- lienhäuser um 3,4 Prozent. (destatis) Privatisierungsbremse gefordert Der Regierende Bürgermeister von Ber- lin, Michael Müller, möchte hohe Hürden für den Verkauf von öffentlichen Gütern schaffen. Das berichtet der Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 19. November 2019. Müller setze sich dafür ein, per Gesetz sicherzustellen, dass die Privati- sierung öffentlicher Güter künftig nur noch mit einer Zweidrittelmehrheit im Parlament oder einem Volksentscheid beschlossen werden könne. (wi) Ausgabe 21. November 2019 47 „Bezahlbares Bauen und Wohnen schafft keiner allein. Es ist eine Gemeinschaftsauf- gabe!“, so der Appell von Axel Gedaschko , Präsident des Spitzenverbandes der Woh- nungswirtschaft GdW, beim Tag der Woh- nungswirtschaft. „Wir stehen vor riesigen Herausforderungen: Integration, Klima- schutz, Digitalisierung, Wohnungsmangel und Stadt-Land-Unterschiede, um nur die größten zu nennen.“ Der Schaffung gleich- wertiger Lebensverhältnisse kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Der GdW hat dazu unter dem Titel „Regionalen Aus- gleich stärken“ ein bundesweit einmaliges Gemeinschaftsprojekt aufgelegt, dessen erste Ergebnisse auf dem Tag der Woh- nungswirtschaft zu sehen waren. Standortvorteil ländliche Region Rund 67 Prozent der vom GdW und sei- nen Regionalverbänden vertretenen Woh- nungsunternehmen haben ihren Unter- nehmenssitz außerhalb von Großstädten. Tag der Wohnungswirtschaft – die Wohnungs­ wirtschaft als Gestalter von Heimat Berlin – Beim Tag der Wohnungswirtschaft des Spitzenverbandes der Woh­ nungswirtschaft GdW am 14. November 2019 diskutierten über 600 Experten die Wohnzukunft Deutschlands. Journalist und Moderator Hajo Schumacher führte durch das Programm und begrüßte unter anderem die Staatssekretäre Marco Wanderwitz, Thomas Bareiß und Florian Pronold. Axel Gedaschko wurde mit überwältigender Mehrheit als Präsident des Verbandes im Amt bestätigt. Moderator Hajo Schumacher im Gespräch mit GdW-Präsident Axel Gedaschko und Marco Wanderwitz, Parlamentarischer Staatssekretär im Bauministerium. (v.r.) Foto: GdW/Merkau Weiter auf Seite 2 47/2019 1 C 7410 WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN

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