Wohnungspolitische Information 45/2019

Weiter auf Seite 2 Aktuelle Meldungen Verbraucherpreise steigen Die Inflationsrate in Deutschland – ge­ messen am Verbraucherpreisindex – wird im Oktober 2019 voraussichtlich 1,1 Prozent betragen. Wie das Statisti­ sche Bundesamt nach bisher vorliegen­ den Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Septem­ ber 2019 voraussichtlich um 0,1 Prozent. Die endgültigen Ergebnisse für Oktober 2019 werden am 13. November 2019 veröffentlicht. (destatis) Leistungen an Hartz-IV-Empfänger begrenzt kürzbar Das Bundesverfassungsgericht in Karls­ ruhe hat entschieden, dass drastische Kür­ zungen von Hartz-IV-Leistungen gegen die Menschenwürde verstoßen und ab sofort nicht mehr zulässig sind. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 6. November 2019. Damit erklärte das Verfassungsgericht das im Jahr 2006 verschärfte Sanktionensystem für teil­ weise verfassungswidrig. (SZ) Deutsche leben immer länger Die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland steigt kontinuierlich, aber langsamer. Aktuell beträgt sie im Durch­ schnitt 83,3 Jahre bei neugeborenen Mädchen und 78,5 Jahre bei Jungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Lebenserwartung in Deutschland gegenüber der letzten Be­ rechnung (2015/2017) bei Mädchen und Jungen um etwa 0,1 Jahre gestiegen. Dies entspricht der durchschnittlichen jährli­ chen Veränderung der vergangenen zehn Jahre. (destatis) Ausgabe 7. November 2019 45 Mobilität ohne eigenes Auto vor der Tür: So gelingt die Verkehrswende Berlin – Welche Mobilitätsangebote am Wohnort vorhanden sind, entscheidet darüber, wie sich Menschen fortbewegen. Der ökologische Verkehrsclub Deutsch- land VCD und der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW fordern mehr Zusammenarbeit für klimafreundliche Wohnquartiere. Aus diesem Grund hat der VCD einen Leitfaden mit 11 Handlungsempfehlungen für Kommunen und Wohnungsunternehmen veröffentlicht. Die VCD-Bundesvorsitzende Kerstin Haarmann und GdW-Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser bei der Präsentation des neuen Handlungsleitfadens in Berlin. Foto: GdW Mehr als 80 Prozent aller Wege in Deutsch­ land starten und enden an der eigenen Haus­ tür. Sind klimafreundliche Verkehrsmittel amWohnort vorhanden, birgt dies ein großes CO 2 -Einsparpotenzial. Ist beispielsweise die ÖPNV-Haltestelle gut zu erreichen, nutzen Anwohnerinnen und Anwohner auch häufi­ ger den Bus. Sind Fahrrad-Parkplätze vorhan­ den, wird eher auf das Rad gestiegen. Das eigene Auto als einzige Möglichkeit, um von A nach B zu kommen, ist in Zeiten der Klima­ krise nicht mehr zukunftsfähig. In seiner Pub­ likation „Intelligent mobil imWohnquartier“ zeigt der ökologische Verkehrsclub VCD, wie Kommunen und Wohnungsunternehmen konkret für klimafreundliche Mobilität im Wohnumfeld sorgen können. „Die Klimabelastungen aus dem Verkehr, Lärm, Staus und schlechte Luft zeigen: Wir brauchen die Verkehrswende und die Zeit drängt. Das Angebot im eigenen Wohnum­ feld entscheidet, ob die Menschen weiterhin auf das eigene Auto angewiesen sind, oder ob sie auf den ÖPNV, das Fahrrad oder auf Carsharing-Angebote umsteigen. Nur wenn Wohnungsunternehmen und Kommunen Inhalt 3 Mietwohnungsbau: Münchner Wohnungsunternehmen bekennen sich zur Verantwortung für ihre Mieter und setzen sich für bezahl- bares Wohnen ein. 3 Verbandstag: In Thüringen disku­ tierten Sprecher der Parteien im Landtag über wohnungspolitische Fragen der Zukunft und den Mietendeckel. 6 Preis Soziale Stadt: In dieser Ausgabe stellen wir das Projekt der Baugesellschaft Hanau in einem unter Denkmalschutz stehenden Hafenkomplex vor. 45/2019 1 C 7410 WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==