WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 40/2019
BUNDESPOLITIK UMFRAGE Quelle: InWIS-Befragungen 2019 waren Mieter und Wohnungsbesit- zer zufriedener mit ihrer Wohnsituation als noch im Jahr 2007. Langfristig stellte InWIS einen stetigen Aufwärtstrend in der Wohn- zufriedenheit fest. Dafür hat das Institut vor allem Mieter bei kommunalen Woh- nungsunternehmen und Genossenschaf- ten befragt. Mieter schätzen Service und Kundenorientierung Die Wohnzufriedenheit setzt sich zusam- men aus den Faktoren Wohnung, Gebäude, soziales Umfeld, Wohnumfeld und Service. Mieter sind demnach vor allem mit dem Service und der Kunden- orientierung der Wohnungsunternehmen zufrieden. Mieter sind zudem häufiger der Meinung, dass sich ihre Mietsituation verbessert hat – in Noten ausgedrückt ist eine Verbesserung von 2,05 auf 1,86 festzustellen. Gleichzei- tig ist die Gruppe der Unzufriedenen auf die Hälfte geschrumpft. Wie zufrieden Mieter mit ihrer Mietsitua- tion sind, hängt dabei eng damit zusam- men, wie lange sie bereits in ihrem Quartier leben. 79 Prozent aller Befragten gaben an, länger als fünf Jahre in einem Wohnvier- tel zu leben. Je älter die Mieter sind, desto geringer ist ihr Wunsch, ihre Wohnung zu verlassen. Mehrheit findet Mietkosten günstig und angemessen Die Mieter waren bei einer Befragung im Jahr 2018 zudem mehrheitlich der Mei- nung, ihre Mietkosten seien sehr günstig, günstig oder angemessen. Nur 19 Pro- zent waren laut der InWIS-Befragung der 40/2019 5 Anwenderseite, etwa der Wohnungswirt- schaft. „Um den deutschen Smart-Living- Leitmarkt zu entwickeln, ist es erforder- lich, Marktinteressen zu bündeln, Qualität und Sicherheit von ‚Smart Living – Made in Germany‘ zu verdeutlichen und den Fort- gang des internationalen Marktgesche- hens entscheidend mitzubestimmen“, sagte die Leiterin des Strategiekreises der WISL und Hauptgeschäftsführerin des GdW, Ingeborg Esser. „Attraktive Anwen- dungen mit erkennbaren Mehrwerten und Investitionssicherheit für Kunden sowie gesellschaftliche Akzeptanz und Vertrauen in das Smart-Living-Angebot sind entschei- dende Erfolgsfaktoren.“ „Die Entwicklung eines deutschen Smart- Living-Leitmarkts ist das Ziel der Wirt- schaftsinitiative. Sie bietet dazu eine international einzigartige Kooperations- plattform für Hersteller, für Anwender wie die Wohnungswirtschaft und für das Hand- werk“, erklärte Hans-Georg Krabbe , Lei- ter des Lenkungskreises der WISL und Vor- standsvorsitzender der ABB AG. Der Wirtschaftsinitiative Smart Living haben sich inzwischen 26 Verbände, Initi- ativen und Allianzen sowie über 55 Unter- nehmen angeschlossen. Die Initiative wird vom BMWi durch eine koordinierende Geschäftsstelle politisch flankiert. Außer- dem fördert das BMWi Smart Living mit den Forschungsvorhaben SENSE, SUITE und ForeSight. Zentrales Ziel der Vorha- ben ist es, die Interoperabilität zwischen verschiedenen Geräten und Herstellern zu verbessern. Bislang gibt es keine amtliche Definition und Statistik zum Smart-Living-Markt. Vorsichtige Schätzungen beziffern die durch Smart Living induzierten Umsätze in Deutschland auf rund 55 Milliarden Euro in 2019 und in der Prognose für 2023 auf circa 74 Milliarden Euro. (fre/schi) Weitere Infos unter www.smart-living-germany.de Repräsentative Befragung zeigt: Mieter in der Wohnungswirtschaft sind heute zufriedener als noch vor einigen Jahren Bochum – Die Mieter und Wohnungsbesitzer in Deutschland sind mit ihrer Wohnung, dem Umfeld und der Miete selbst zufriedener als noch vor einigen Jahren. Das haben Befragungen des Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) und Analysen der EBZ Business School ergeben. Ansicht, ihre Mietkosten seien hoch oder viel zu hoch. Hier haben sich die Werte im Vergleich zur vorhergegangenen Befra- gung aus dem Jahr 2013 so gut wie nicht verändert. Zur Methode: Das Institut für Wohnungs- wesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS) in Bochum, fertigt seit rund 20 Jahren Befragungen bei Mietern an, vorrangig zu deren Wohn- situation und Wohnzufriedenheit. Jährlich macht InWIS rund 12.000 Interviews in standardisierter Form schriftlich, telefo- nisch und online, sodass diese als reprä- sentativ angesehen werden können. (vor/schi) Eine ausführlichere Analyse mit weiteren Befragungsergebnissen lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben der wi. Fortsetzung von Seite 4 Mit 81 Prozent war eine überwältigende Mehrheit der 2018 befragten Mieter mit ihrer Wohnsituation sehr zufrieden oder zufrieden.
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