WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 32/2019

Inhalt 3 Grunderwerbsteuer: Die von der Landesregierung Schleswig-Holstein versprochene Senkung der Grunder- werbsteuer soll nun auch umgesetzt werden, fordert der VNW. 4 Sommertour: Auf seinem Halt in Thüringen verschaffte sich der GdW-Präsident einen Überblick über das breite Leistungsspektrum der Wohnungsunternehmen dort. 6 GdW-News: Weshalb die Entwick- lung von Digitalstrategien immer wieder Thema ist, erklärt Markus Saxen, Vorstand von AT-Estate, im Video der Woche. Aktuelle Meldungen Wirtschaftsexperten warnen vor Immobilienpreisblase Ökonomen warnen angesichts stei- gender Miet- und Kaufpreise vor einer Immobilienpreisblase. Zu einer Gefahr werden diese Preissteigerungen dann, wenn sich die Preisentwicklung von den Erträgen der Immobilien entkoppelt. In Deutschland liegt das Risiko einer Blase derzeit bei über 90 Prozent, soll jedoch bis Ende des Jahres auf 84 Prozent sin- ken, so das Ergebnis des Deutschen Ins- tituts für Wirtschaftsforschung. (wi) Deutschland ist Schlusslicht bei Mobilfunk Deutschland hinkt bei der mobilen Netz- abdeckung weit hinterher. Laut einem aktuellen Report liegen, gemessen an der Abdeckung mit LTE-Mobilfunkstan- dard, nur Irland und Weißrussland hinter Deutschland. Mit 65,5 Prozent Flächenab- deckung belegt Deutschland im interna- tionalen Vergleich nur Rang 70, wie die WELT am 7. August 2019 berichtete. (wi) Deutschland strebt Klimaneutra- lität an Mit ihrer Forderung nach Klimaneutrali- tät in Deutschland hat Bundeskanzlerin Angela Merkel ein extrem ambitioniertes und schwer zu kalkulierendes Ziel ver- kündet. Während sich eine Reduktion der Emissionen um 80 Prozent laut der Studie „Klimapfade für Deutschland“ bewerkstelligen lasse, stößt man bereits bei 95 Prozent an die Grenzen der techni- schen Machbarkeit und gesellschaftlichen Akzeptanz, berichtete das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 7. August 2019. (wi) Ausgabe 8. August 2019 32 Es sind gerade die Wohnungsunterneh- men – also diejenigen die bezahlbare Mie- ten anbieten – die in gleichem Maße den immer weiter anziehenden Anforderungen und Regulierungen der Politik ausgesetzt sind wie diejenigen, die die Wohnungs- knappheit rücksichtslos ausnutzen. Letzt- lich werden wirtschaftliche und soziale Themen von der Politik auf dem Rücken von Vermietern und Mietern abgeladen. Die angespannte Stimmung ist ein Resultat dieser Fehlentwicklung. „Aber Politik darf nicht länger einfach nur bestellen und sich dann bei den sozialen Folgen wegducken. Statt Placebos zu verabreichen, muss sie Verantwortung übernehmen. Das Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit – dazu ste- hen wir als Wohnungswirtschaft“, betonte Gedaschko. Deutschland braucht die Wohnwende – Die Wohnungswirtschaft für bezahlbares Wohnen! Die Wohnungsunternehmen in Deutschland sind DIE Anbieter von bezahlbarem Wohnraum. Mit neuen Kampagnen-Motiven können sie das verstärkt einer breiten Öffentlichkeit zeigen. Quelle: GdW, Büro Roman Lorenz Berlin – „Wir brauchen einen neuen gesellschaftlichen Konsens darüber, was uns und dem Staat das Wohnen wert ist. Die aufgeheizten Debatten um Mietende- ckel und Enteignungen sind nur die Symptome für die eigentlichen Probleme in immer mehr Wohnungsmärkten. Dahinter liegt ein Grundproblem: Staatliche Ziele, gesetzliche Anforderungen und planerische Vorgaben müssen auch refi- nanziert werden“, erklärte GdW-Präsident Axel Gedaschko zum Start der neuen Kampagnenstufe der Wohnungswirtschaft für mehr bezahlbares Wohnen sowie eine verstärkte Differenzierung zwischen den guten Akteuren und den schwar- zen Schafen auf dem Wohnungsmarkt. Weiter auf Seite 2 32/2019 1 C 7410 WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==