wohnungspolitische informationen 39/2019

Inhalt 3 Smart Living: Ein Projekt der Woh- nungswirtschaft gemeinsam mit der Elektroindustrie wurde als Gewinner eines bundesweiten Innovationswett- bewerbs ausgewählt. 4 Stadt und Land: Im Rahmen des Bundeskongresses Nationale Stadtent- wicklung hat der GdW gemeinsam mit Stadtentwicklern in Stuttgart eine Diskussionsveranstaltung durchgeführt. 4 Baugenehmigungen: Die Talfahrt bei den Genehmigungen neuer Mehr- familienhäuser geht weiter – für die Zukunft des bezahlbaren Wohnens bedeutet das nichts Gutes. Aktuelle Meldungen Mietendeckel sind der falsche Weg zur Entlastung von Mietern Die Überregulierung der Wohnungs- märkte in wachsenden Großstädten weltweit sei einer der größten wirt- schaftspolitischen Fehler in jüngerer Zeit, schreibt das internationale Wochenma- gazin The Economist in seiner Ausgabe vom 21. September 2019. Mietendeckel in Städten wie London und San Fran- cisco hätten in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sich die Situation für Mieter dadurch noch verschlechtert hat. (wi) Immobilienpreise gestiegen Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland lagen im zweiten Quartal 2019 durchschnittlich um 5,2 Prozent höher als im zweiten Quartal 2018. Wie das Statistische Bundesamt weiter mit- teilte, stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresquartal sowohl in den Groß- städten und städtischen Kreisen als auch in ländlichen Regionen. Besonders stark verteuerten sich Ein- und Zweifamilien- häuser und Eigentumswohnungen in den sieben größten Metropolen. (wi) Öffentliches Finanzvermögen 2018 gestiegen Der Öffentliche Gesamthaushalt wies gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2018 ein Finanzvermögen von 963,8 Milliarden Euro auf. Wie das Statistische Bundes- amt weiter mitteilte, hat sich damit das Finanzvermögen gegenüber den revi- dierten Ergebnissen zum Jahresende 2017 um 3,1 Prozent beziehungsweise 28,6 Milliarden Euro erhöht. (wi) Ausgabe 26. September 2019 39 „Die Eckpunkte für das Klimaschutzpro- gramm beinhalten viele gute Aspekte, die den Wohnungsunternehmen helfen wer- den. Es kommt jetzt darauf an, wie und wie schnell diese umgesetzt werden können”, erklärte dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. Die offene Flanke bleibt aber wei- terhin die Frage, wie die Wohnungsunter- nehmen wirtschaftlich und sozialverträglich mehr energetisch modernisieren können. Angesichts des riesigen Finanzdeltas und der starken Diskussion um das bezahlbare Wohnen hilft eine Förderung durch die KfW Bankengruppe hier nur begrenzt. Klimakabinett: Gute Ansätze – aber keine umfassende Lösung für Finanzierung der Klimaziele Berlin – Die Bundesregierung hat am 20. September 2019 in Berlin die Be- schlüsse des Klimakabinetts präsentiert. Danach soll der CO 2 -Ausstoß ab 2021 bepreist werden. Heizöl und Erdgas werden mehr kosten. Neue Ölheizungen sollen ab 2026 weitgehend verboten, aber deren Austausch mit 40 Prozent Zuschuss gefördert werden. Für energetische Sanierungsmaßnahmen soll eine steuerliche Förderung eingeführt, die Förderung der KfW-Effizienzhäuser um 10 Prozentpunkte angehoben und für Wohnungsunternehmen teilweise direk- te Zuschüsse gewährt werden. Die geltenden energetischen Standards für Neu- bau und Modernisierung sollen 2023 überprüft werden. Des Weiteren soll eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Mieterstrom geprüft und die Förde- rung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bis 2030 verlängert werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel erläuterte die Beschlüsse des Klimakabinetts bei einer Presse- konferenz in Berlin. Quelle: www.bundeskanzlerin.de 39/2019 1 C 7410 WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN Weiter auf Seite 2

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