WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 11/2017 - page 1

Bundesbauministerin Dr.
Barbara Hen-
dricks
erklärte dazu: „Die Baurechtsnovelle
schafft neue Möglichkeiten für das Zusam-
menleben in der Stadt. Sie macht den Weg
frei für eine dynamische, zukunftsorien-
tierte Stadtentwicklung. Das urbane Gebiet
als Herzstück dieser Novelle schafft neue
Perspektiven für eine lebendige und viel-
fältige Stadtgesellschaft. Kommunen kön-
nen Wohnen, Arbeiten und Freizeit bes-
ser miteinander in Einklang bringen. Diese
Mischung erleichtert vielerorts die Schaf-
fung von dringend benötigtemWohnraum.
Mit dem urbanen Gebiet realisieren wir das
neue Leitbild unserer Stadtentwicklungs-
politik: Die funktionsgemischte, nachhal-
tige europäische Stadt der kurzen Wege.“
Gegenüber den herkömmlichen Gebiets-
kategorien wie Wohngebiet, Gewerbege-
biet und Mischgebiet schafft das „Urbane
Gebiet“ mehr Gestaltungsspielraum. Die
neue Gebietskategorie erlaubt es, dichter
und höher zu bauen.
Ein weiterer Aspekt des Regelungspaketes
zum Zusammenleben in der Stadt betrifft
das Thema Sport. Der Bundestag hat einer
Inhalt
3 Nachhaltigkeit:
Der Deutsche Bun-
destag hat das Gesetz zur Stärkung
der nichtfinanziellen Berichterstattung
der Unternehmen in ihren Lage- und
Konzernlageberichten beschlossen.
4 Leben im Alter:
Die große Mehrheit
der 65- bis 85-Jährigen in Deutsch-
land blickt zufrieden auf das eigene
Leben. Zu diesem Ergebnis kommt die
Generali Altersstudie 2017.
6 Berlin-Brandenburg:
Bei den XXII.
BBU-Tagen diskutierte die Wohnungs-
wirtschaft in Bad Saarow mit über
1.000 Gästen die Themen Zusam-
menarbeit und Kommunikation.
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Aktuelle Meldungen
Ein Drittel der privaten Konsum-
ausgaben fürs Wohnen
Mit durchschnittlich 859 Euro im Monat
gaben die privaten Haushalte in Deutsch-
land im Jahr 2015 rund 36 Prozent ihrer
Konsumbudgets für den Bereich Woh-
nen, Energie und Wohnungsinstand-
haltung aus. Nach Angaben des Statis-
tischen Bundesamtes nimmt der Anteil
der Wohnausgaben mit steigender Haus-
haltsgröße ab. Einpersonenhaushalte
gaben im Jahr 2015 durchschnittlich 41
Prozent (628 Euro) ihrer Konsumbudgets
für das Wohnen aus, Zweipersonenhaus-
halte 35 Prozent (961 Euro).
(wi)
23 Milliarden Euro für Flücht-
lingsunterbringung
Für die Aufnahme und Versorgung von
Flüchtlingen wurden im vergangenen
Jahr 23 Milliarden Euro ausgegeben. Das
berichtet
Die Welt
in ihrer Ausgabe vom
10. März 2017 auf Basis von Zahlen des
Wissenschaftlichen Diensts des Deut-
schen Bundestages. Diese sind aufge-
schlüsselt nach staatlichen Hilfen sowie
Kosten für Integrationsmaßnahmen und
Investitionen etwa in Gebäude.
(wi)
Mehr Energie- und Wasserbe-
triebe
Ende Dezember 2016 gab es in den Wirt-
schaftsbereichen Energie- und Wasser-
versorgung in Deutschland knapp 2.400
Betriebe mit mindestens 20 Beschäftig-
ten. Wie das Statistische Bundesamt wei-
ter mitteilt, waren das 7,7 Prozent mehr
als im Dezember 2015. Hauptgrund für
diesen Anstieg ist der Strukturwandel
innerhalb der Energiewirtschaft.
(wi)
Ausgabe 16. März 2017
11
Deutscher Bundestag beschließt Baurechtsnovelle –
Neue Chancen für vielfältige Stadtgesellschaften
Der Bundestag hat am 9. März der Novelle des Baurechts zugestimmt. Das
Gesetzespaket gibt Kommunen neue Instrumente für eine wachstumsorien-
tierte Stadtentwicklungspolitik an die Hand. Herzstück der Reform ist die neue
Gebietskategorie „Urbanes Gebiet“. Darüber hinaus werden die Bedingungen
für Sportplätze, Ferienwohnungen und Zweitwohnungen neu geregelt.
Erster Schritt für mehr und schnelleren Wohnungsbau - Das Baugesetzbuch passiert den Deutschen
Bundestag
Foto: Deutscher Bundestag / Marc-Steffen Unger
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