WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 196/2017 - page 1

„Unser Ziel sind gleichwertige Lebens-
verhältnisse und sozialer Zusammenhalt
überall in Deutschland“, betonte Bundes-
bauministerin Barbara Hendricks. „Wir
haben auf die Herausforderungen in Stadt
und Land reagiert und unsere Förderpro-
gramme angepasst. Damit helfen wir den
Städten und Gemeinden in ihrem Einsatz
für die Lebensqualität in Stadt und Land.
Diese Investitionen sind gut angelegt. Sie
sorgen für sozialen Zusammenhalt und wir-
ken zusätzlich auch als Innovations- und
Jobmotor.“
Die Bundesregierung hat in dieser Legisla-
turperiode ihre Investitionen in die Stadt-
entwicklung auf insgesamt rund 3,4 Milliar-
den Euro verstärkt. Dazu zählen neben den
Städtebauförderungsprogrammen auch
Inhalt
3 Energieeinsparung:
Das Pilotprojekt
einer Wohnungsbaugenossenschaft
bestätigt 10 Jahre nach dem Start,
dass sich Optimierungsmaßnahmen
tatsächlich bewähren.
4 Straßenausbaubeiträge:
Vertreter
der norddeutschen Wohnungswirt-
schaft fordern gemeinsam die zügige
Abschaffung der finanziellen Mehr­
belastung.
6 Talkrunde:
Bei der zweiten Ausgabe
des #WohWiTalk im Vorfeld der Bun-
destagswahl geht es am 2. Mai 2017
um das Thema „Willkommenskultur
für Bagger und Neubau“.
Weiter auf Seite 2
Aktuelle Meldungen
Weniger Wohnungseinbrüche
Zum ersten Mal seit 10 Jahren ist die
Zahl der angezeigten Wohnungsein-
brüche in Deutschland zurückgegan-
gen. Nach unveröffentlichten Zahlen der
Polizeilichen Kriminalstatistik wurde im
Jahr 2016 rund 151.000 Mal eingebro-
chen, das ist ein Rückgang von knapp
10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Damals wurden 167.000 Wohnungs-
einbruchdiebstähle gezählt, berichtete
DER SPIEGEL
in seiner Ausgabe vom 15.
April 2017.
(wi)
Mehr Geldvermögen
Die Menschen in Deutschland besitzen
trotz des Zinstiefs so viel Geldvermögen
wie nie zuvor, wie der
Tagesspiegel
am
15. April 2017 berichtete. Nach Anga-
ben der Deutschen Bundesbank stieg
das Vermögen der privaten Haushalte in
Form von Bargeld, Wertpapieren, Bank-
einlagen und Ansprüchen an Versiche-
rungen Ende 2016 auf den Rekordwert
von 5.586 Milliarden Euro.
(wi)
Berliner FDP fordert „Mieten-
TÜV“
Um die Wohnkosten zu dämpfen,
schlägt die Berliner FDP einen „Mieten-
TÜV“ vor, berichtete die
Berliner Zeitung
am 18. April 2017. Fraktionschef Seb-
satian Czaja forderte, alle neuen und
bestehenden Gesetze sollten einer soge-
nannten Wohnkostenfolgeabschätzung
zu unterziehen. Denn jedes Gesetz habe
reale Auswirkungen auf Mieten, Neben-
kosten, Baukosten und Genehmigungs-
prozesse. Mit einem „Mieten-TÜV“ wäre
Berlin dann bundesweiter Vorreiter.
(wi)
Ausgabe 20. April 2017
16
Bundeskabinett beschließt Stadtentwicklungs­
bericht 2016 – mehr Investitionen
Berlin – Der demografische Wandel stellt die Städte und Gemeinden in Deutsch-
land vor große Herausforderungen. In den vergangenen 10 Jahren zog es mehr
als 1,1 Millionen Menschen in die Ballungsgebiete. Gleichzeitig hat die Mehrheit
der deutschen Gemeinden im ländlichen Raum mit einer Stagnation oder einem
Rückgang der Bevölkerung zu kämpfen. Die Bundesregierung hat darauf mit
einer Neuausrichtung ihrer Stadtentwicklungspolitik reagiert und ihre Investitio-
nen deutlich gesteigert. Das geht aus dem Stadtentwicklungsbericht 2016 her-
vor, den das Bundeskabinett am 12. April 2017 auf Vorschlag des Bundesbaumi-
nisteriums (BMUB) beschlossen hat.
Die Bundesregierung hat in dieser Legislaturperiode ihre Investitionen in die Stadtentwicklung auf
insgesamt rund 3,4 Milliarden Euro verstärkt.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
16/2017 1
C 7410
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
1 2,3,4,5,6
Powered by FlippingBook