WI Expo 2016 Mittwoch - page 1

Bereits seit 2010 ist eine Trendwende bei
der Zuwanderung zu verzeichnen. Seitdem
liegt die Zahl der Zuzüge nach Deutsch-
land deutlich höher als die Zahl der Fort-
züge – und dies völlig unabhängig von der
Frage der aktuellen Flüchtlingssituation in
Europa. Auch infolge der hohen Zahl der
Geflüchteten lag 2015 das Zuwanderungs-
saldo mit insgesamt 1,1 Millionen Personen
doppelt so hoch wie noch 2014 (550.000).
Für 2016 wird erneut mit einem deutlich
positiven Saldo von rund 800.000 Perso-
nen gerechnet. Mit rund 2,75 Millionen
Menschen kamen zwischen 2009 und
2015 rund 1,35 Millionen mehr Zuwan-
derer in die Bundesrepublik als erwartet.
Etwa 800.000 Menschen davon waren
Zuwanderer im Rahmen der Flüchtlings-
krise. Unter der Moderation von Ulrike Sil-
berberg, Chefredakteurin des Magazins
DW Die Wohnungswirtschaft, diskutierten
Branchenexperten, wie die Integration vor
Ort gelingen kann.
Inhalt
2 Journalistenrunde:
Renommierte
Immobilienjournalisten, unter anderem
von SZ und der WELT, haben am BID-
Stand über die aktuellen Herausforde-
rungen der Branche diskutiert.
3 Interview:
Günther Oettinger, EU-
Kommissar für Digitale Wirtschaft
und Gesellschaft, hat der wi vor seinem
Besuch am Stand der BID drei Fragen
beantwortet.
6 Nachwuchskräfte:
Florian Pronold,
Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesbauministerium, hat am BID-
Stand die besten Masterabsolventen
der EBZ Business School geehrt.
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Aktuelle Meldungen
Weniger Flüchtlinge
Im vergangenen Jahr sind 890.000
Flüchtlinge nach Deutschland gekom-
men, berichtete die
Süddeutsche Zei-
tung
am 1. Oktober 2016. Das sind
deutlich weniger als bisher kalkuliert,
wie Bundesinnenminister Thomas de
Maizière (CDU) in Berlin am Vortag
bekannt gab. Bislang rechneten die
Behörden mit 1,1 Millionen Menschen,
die 2015 im Land Zuflucht gesucht hat-
ten.
(wi)
Streit um Länderfinanzausgleich
Das Bundeskanzleramt will Anfang
Oktober eine Einigung in den verfah-
renen Verhandlungen um die künftigen
Finanzbeziehungen zwischen dem Bund
und den Ländern erzielen, wie
DIE WELT
am 30. September 2016 berichtete. Die
16 Landesregierungen haben sich –
quer über alle Parteigrenzen hinweg –
auf eine einheitliche Position festgelegt:
Sie fordern knapp 10 Milliarden Euro
pro Jahr mehr vom Bund. Außerdem soll
der Länderfinanzausgleich entfallen, der
regelmäßig für Unmut bei den Zahlern
Bayern, Baden-Württemberg und Hes-
sen sorgt.
(wi)
Inflationsrate leicht gestiegen
Die Inflationsrate in Deutschland –
gemessen am Verbraucherpreisindex –
hat im September 2016 voraussichtlich
+ 0,7 Prozent betragen. Wie das Sta-
tistische Bundesamt nach bisher vorlie-
genden Ergebnissen am 29. September
2016 weiter mitteilte, steigen die Ver-
braucherpreise gegenüber August 2016
voraussichtlich um 0,1 Prozent.
(wi)
Foto: Büro Roman Lorenz
Sonderausgabe zur
Expo Real 2016,
erhältlich am Stand der BID
Halle B2, Stand 220
Bundesarbeitsgemeinschaft
Immobilienwirtschaft
Deutschland
Ausgabe 5. Oktober 2016
Am BID-Stand diskutierten Dr. Christian Lieberknecht (GdW), Klaus-Peter Hesse (ZIA), Maren Kern
(BBU), Moderatorin Ulrike Silberberg (DW) und Dr. Carsten Düerkop (WL BANK) (v. l.)
Herausforderung Zuwanderung – Integration im
Quartier als Gemeinschaftsaufgabe
München – Die Wanderungsbewegungen nach Deutschland stellen Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft aktuell und für die kommenden Jahre vor große
Herausforderungen. Die Integration der Zuwanderer ist dabei neben der Unter-
bringung die größte Aufgabe für unser Land. Wie dies gelingen kann, darüber
diskutierten am 4. Oktober 2016 Experten aus Wohnungs-, Immobilien- und Fi-
nanzwirtschaft am Stand der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft
Deutschland (BID) auf der Expo Real.
05.10.2016 1
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
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