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Die Mehrheit der Personen mit Migrati-
onshintergrund hatte einen deutschen
Pass (56,0 Prozent). Selbst in der Gruppe
der Zugewanderten lag der Anteil bei 46,1
Prozent. Gegenüber 2011 ist die Zahl der
Personen mit Migrationshintergrund um
gut 1,5 Millionen Menschen angestiegen
(+ 10,3 Prozent). Dies ist vor allem auf die
wachsende Zahl der Zuwanderer zurück-
zuführen: 10,9 Millionen Zuwanderer leb-
ten 2014 in Deutschland. Das sind eine
Million oder 10,6 Prozent mehr als im
Jahr 2011 und gleichzeitig der höchste
Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr
2005. Die Bevölkerung ohne Migrati-
onshintergrund ging dagegen seit 2011
um 885.000 zurück (– 1,4 Prozent). Seit
2011 ist die Zahl der Zuwanderer von Jahr
zu Jahr angestiegen. Besonders deutlich
war der Zuwachs bei Zuwanderern aus
der Europäischen Union mit 620.000
Personen (+ 18,3 Prozent). Hierbei spiel-
ten vor allem Migranten und Migrantin-
nen aus Polen (+ 179.000 oder + 16,7
Prozent), Rumänien (+ 109.000 oder +
Inhalt
2 Aktionstage:
Unter dem Motto
„Gemeinschaftliches Wohnen 2015“
wird Wohnungsunternehmen die
Möglichkeit geboten, ihre Projekte zu
präsentieren.
3 Bezahlbares Wohnen:
Beim
Forum kommunale Wohnungsunter-
nehmen diskutierten Vertreter aus
Bayern über aktuelle Herausforde-
rungen.
4 Bausenatoren:
Nach den Wahlen
in den Hansestädten Hamburg
und Bremen stellen wir Ihnen die
Amtsträger für das Bau- und Wohn-
ressort vor.
Weiter auf Seite 2
Aktuelle Meldungen
Verbraucherpreise steigen
Die Inflationsrate in Deutschland –
gemessen am Verbraucherpreisindex –
wird im Juli 2015 voraussichtlich plus
0,2 Prozent gegenüber Juli 2014 betra-
gen. Wie das Statistische Bundesamt
nach bisher vorliegenden Ergebnissen
weiter mitteilte, steigen die Verbrau-
cherpreise gegenüber Juni 2015 vor-
aussichtlich um 0,2 Prozent.
(wi)
Bald Prüfung für Wohnungsmakler
Im zweiten Reformpaket der Bundes-
regierung für die Bereiche Mieten und
Wohnen ist auch die Regelung vorgese-
hen, dass Makler zukünftig einen soge-
nannten Sachkundenachweis erbringen
müssen, wie die
Frankfurter Allgemeine
Zeitung
in ihrer Ausgabe vom 28. Juli
2015 berichtete. Neben beruflichen
Mindestanforderungen sollen auch Ver-
sicherungen zur Pflicht werden. Die bis-
herige Gesetzgebung sieht für Makler
lediglich einen Gewerbeschein vor. Ziel
ist es, die „schwarzen Schafe“ der Bran-
che loszuwerden.
(wi)
Mietpreisbremse nur für einzelne
Stadtteile
Nach der für Oktober geplanten Ein-
führung der Mietpreisbremse in Hes-
sen soll sie in Frankfurt am Main nur
in bestimmten Stadtteilen gelten. Das
geht aus einer Meldung der
Immobilien
Zeitung
vom 30. Juli 2015 hervor. Das
Landesumweltministerium hat das Ins-
titut Wohnen und Umwelt mit einem
Gutachten beauftragt, welches zeige,
dass es nicht überall einen angespann-
ten Wohnungsmarkt gebe.
(wi)
Ausgabe 6. August 2015
32
Zahl der Zuwanderer in Deutschland so hoch
wie noch nie
Wiesbaden – Im Jahr 2014 hatten rund 16,4 Millionen Menschen in Deutschland
einen Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt am 3. August
2015 auf Basis des Mikrozensus 2014 weiter mitteilte, entsprach dies einem
Anteil von 20,3 Prozent an der Gesamtbevölkerung und einem Zuwachs gegen­
über dem Vorjahr von drei Prozent.
Die allermeisten Zuwanderer in Deutschland kommen aus der Europäischen Union. Doch auch die
Zahl der Zuwanderer aus dem außereuropäischen Ausland hat deutlich zugenommen.
Foto: fotolia.com /stockWERK
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