WI Expo 2015 Mittwoch - page 1

Die gemeinsame Arbeit trage bereits
Früchte, so dass beispielsweise die sozi-
ale Wohnraumförderung bis 2019 verdop-
pelt werden könne, sagte Hendricks. Wei-
tere Anreize im Bereich der steuerlichen
Abschreibung für den Wohnungsneubau
halte die Ministerin für notwendig, hier
bleibe man in den kommenden Monaten
im Dialog mit dem Bundesfinanzministe-
rium am Ball. Hendricks gab die Zielpro-
gnose aus, den bezahlbaren Wohnungs-
neubau noch in dieser Legislaturperiode
voranzubringen.
„Deutschland braucht mehr bezahlbaren
Wohnraum für alle Menschen. Dafür set-
zen sich die Mitgliedsverbände der BID
gemeinsam mit ihren Partnern im Bünd-
nis für bezahlbares Wohnen und Bauen
engagiert ein“, erklärte
Axel Gedaschko
,
BID-Vorsitzender und GdW-Präsident. „Um
dies leisten zu können, müssen die Bedin-
gungen für den Wohnungsneubau schnell
verbessert werden. Deshalb begrüßen wir
die Absicht der Bundesregierung, die Mit-
tel für die soziale Wohnraumförderung zu
Inhalt
2 Green Building:
Infolge der sich
verschärfenden Vorgaben im Energie-
bereich wird zunehmend in nachhaltig
geplante Gebäude investiert. Experten
diskutierten über das Zukunftsthema.
4 Nachwuchspreis:
Eine hochkarätige
Jury hat einen aufstrebenden Poten-
zialträger für seine herausragenden
Leistungen in der Projektentwicklung
geehrt.
5 Digitalisierung:
Digitale Trends
gewinnen für die Wohnungswirtschaft
an Relevanz. Der „Digital Lifestyle“
weckt Erwartungen und bietet
Chancen.
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Aktuelle Meldungen
Zahl der Wohnungslosen steigt
Einschätzungen der Bundesarbeits-
gemeinschaft
Wohnungslosenhilfe
zufolge, ist die Zahl der Wohnungslo-
sen in Deutschland zwischen 2012 und
2014 um 18 Prozent gestiegen. Der
Tagesspiegel
berichtete am 6. Oktober
2015, dass dies ein neuer Höchststand
sei. Thomas Specht, Geschäftsführer der
Wohnungslosenhilfe, plädiert für Ände-
rungen der wohnungs- und sozialpoliti-
schen Rahmenbedingungen.
(wi)
Wohnmieten steigen nicht mehr
signifikant an
Das Wirtschaftsforschungsinstitut empi-
rica geht in seinem Immobilienpreisin-
dex für das dritte Quartal 2015 davon
aus, dass es selbst in Top-Städten kaum
noch Zuwachs bei Wohnmieten gibt.
Der Indexwert für den Kauf von Eigen-
tumswohnungen hingegen ist im Ver-
gleich zum letzten Quartal um 1,6
Prozent gestiegen. Die Angebots-Miet-
preise blieben in diesem Zeitraum dage-
gen unverändert.
(wi)
Auftragseingang im verarbeiten-
den Gewerbe gesunken
Der preisbereinigte Auftragseingang
im verarbeitenden Gewerbe war nach
vorläufigen Angaben des Statistischen
Bundesamtes im August 2015 saison-
und arbeitstäglich bereinigt 1,8 Prozent
niedriger als im Vormonat. Für Juli 2015
ergab sich nach Korrektur ein Rück-
gang von 2,2 Prozent. Bezogen auf die
Absatzrichtung des Auslandsgeschäfts
lag der Auftragseingang aus der Euro-
zone höher als im Juli 2015.
(wi)
Foto: Büro Roman Lorenz
Sonderausgabe zur
Expo Real 2015,
erhältlich am Stand der BID
Halle B2, Stand 220
Bundesarbeitsgemeinschaft
Immobilienwirtschaft
Deutschland
Ausgabe 7. Oktober 2015
Gute Stimmung beim Bündnis: Der BID-Vorsitzende und GdW-Präsident Axel Gedaschko mit Bun-
desbauministerin Dr. Barbara Hendricks und Bau-Staatssekretär Gunther Adler (v. r.).
Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen:
Welche Ergebnisse braucht es auf Bundesebene?
München – Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit, hat am 6. Oktober 2015 mit Vertretern der Bundes-
arbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) am gemeinsamen
Messestand auf der Expo Real in München diskutiert. Hendricks äußerte sich zu-
frieden über den Konsens, der im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen
absehbar sei.
07.10.2015 1
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
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