Personalmagazin plus 9/2023

44 Arbeitswelten personalmagazin plus: Arbeitswelten Fotos: H.G. Esch; Volker Lannert Co-kreative Arbeitswelten Von Jasmin Najiyya Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) setzte beim Neubau an einem ihrer Hauptstandorte in Bonn, dem Campus-Forum, auf das Prinzip der MitarbeiterPartizipation. Auf insgesamt 40.000 Quadratmetern bietet der GIZ Campus Bonn ca. 2.000 Beschäftigten mit etwa 1.500 Arbeitsplätzen eine moderne Arbeitsumgebung. Dass die Beschäftigten in das Campus-Forum-Projekt eingebunden werden sollten, stand von Anfang an fest. War es doch das Ziel des GIZ-Vorstandes, zukunftsfähige Arbeitsräume zu gestalten, die die Teams gern aufsuchen und ihre Arbeitsabsichten bestmöglich unterstützen. Beratend dem Projekt zur Seite stand das externe Planungsbüro if5, das über eine langjährige Expertise im Bereich von Co-Creation-Ansätzen verfügt. Vielseitige Arbeitsumgebungen für unterschiedliche Anforderungen Der Campus setzt sich aus dem bereits 2015 eingeweihten Mäanderbau und dem Ende 2019 fertiggestellten benachbarten Neubau Campus-Forum zusammen. Die Auswahl an Arbeitsräumen ist vielseitig: Neben großzügigen, offenen Räumen gibt es im Campus-Forum didas neue Campus-Forum. Medienwände stehen für kleine Austauschformate zur Verfügung und werden durch flexible Arena-Möbel, Whiteboards und weitere Besprechungsmaterialien ergänzt. Aber auch auf Konzentration und Rückzug müssen Beschäftigte nicht verzichten. Sie können sich bei Bedarf in den Silence-Bereich, in Telefonboxen und Fokusräume zurückziehen. Letztere schaffen mithilfe von Vorhängen eine vertrauliche Umgebung und einen Rückzugsort für bis zu drei Personen. Mitarbeiter-Partizipation in allen Projektphasen Die Mitarbeiter waren beim CampusForum an allen Projektphasen beteiligt. Zum Projektstart 2017 führte das Projektteam mit if5 erste Orientierungsworkshops durch, um den Flächenbedarf und die Sharing-Quote zu ermitteln. Es folgten weitere interaktive Formate wie Fraverse „Co-Working-Spaces“, die für gemeinschaftliches Arbeiten konzipiert wurden. Für kleinere Meetings und Präsentationen stehen separate Flächen zur Verfügung. Ein Pausenbereich ergänzt das Angebot, ebenso wie moderne Teeküchen mit Sitzgelegenheiten für informelle Anlässe und spontane Begegnungen. Gleichzeitig stehen ausreichend geschlossene Büroflächen zur Verfügung, die Fokusarbeit, Konzentration und Diskretion ermöglichen. Für erholsame Momente im Freien sorgen biodiverse Grünanlagen und möblierte Flächen im Außenbereich. Beim neuen Raumkonzept setzt die GIZ neben den Homebases für die jeweiligen Teams mit festen Schreibtischarbeitsplätzen, die im Desksharing genutzt werden, auf moderne Kommunikations- und Austauschflächen. So zieren in Bonn Netzwerkflächen, Teeküchen-Hubs, Projekträume, eine Activity-Fläche und der Co-Working-Space

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