Personalmagazin plus 9/2023

Trends 35 VERLAG Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Munzinger Straße 9, D-79111 Freiburg Kommanditgesellschaft, Sitz Freiburg Registergericht Freiburg, HRA 4408 Komplementäre: Haufe-Lexware Verwaltungs GmbH, Sitz Freiburg, Registergericht Freiburg, HRB 5557, Martin Laqua Geschäftsführung: Isabel Blank, Iris Bode, Jörg Frey, Matthias Schätzle, Christian Steiger, Dr. Carsten Thies Beiratsvorsitzende: Andrea Haufe Steuernummer: 06392/11008 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 812398835 REDAKTION Melanie Rößler, Katharina Schmitt, Reiner Straub (Herausgeber) E-Mail: katharina.schmitt@haufe-lexware.com REDAKTIONSASSISTENZ Brigitte Pelka, E-Mail: brigitte.pelka@haufe-lexware.com, Tel. 0761 8983-921 GRAFISCHES KONZEPT zmyk.de, Oliver Griep, Jan Spading LAYOUT Kerstin Bertsch, Ruth Großer BILDREDAKTION David Doerrast ABONNENTEN-SERVICE UND VERTRIEB E-Mail: zeitschriften@haufe.de, Tel. 0800 5050445 (kostenlos) ANZEIGEN Bernd Junker (verantwortlich) bernd.junker@haufe.de, Tel. 0931-2791-556 Thomas Horejsi thomas.horejsi@haufe.de, Tel. 0931-2791-451 Yvonne Göbel (Disposition) yvonne.goebel@haufe.de, Tel. 0931-2791-470 Haufe-Lexware Services GmbH & Co. KG Unternehmensbereich Media Sales, Niederlassung Würzburg DRUCK Senefelder Misset, Doettinchem VERBREITUNG Das Sonderheft personalmagazin plus „Neue Arbeitswelten” ist eine gemeinsame Sonderveröffentlichung des Personalmagazins und des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt (IBA). Es ist der Personalmagazinausgabe 09/2023 (Auflage 31.000) beigelegt. Aktuelle Information zu den Zeitschriften- und Online-Angeboten der Haufe-Gruppe finden Sie unter: www.haufe.de/mediacenter Impressum KOOPERATIONSPARTNER: und Gründungszentrum in Freiburg. Herzstück des Grünhofs sind, neben einem Social Innovation Lab und einem Smart Green Accelerator, Coworking-Spaces, die sich auf drei Standorte in Freiburg erstrecken. Auf 3.000 Quadratmeter Fläche finden sich Einzelarbeitsplätze, aber auch Team-, Workshop- und Meetingräume, Gastrobereiche und Veranstaltungsflächen für spezielle Austauschformate der Grünhof-Community. Der Großteil der Kunden des Grünhofs stammt aus dem Umland – Hidden Champions im tiefen Schwarzwald oder auch in der Schweiz, die so ihre Standortnachteile des weniger attraktiven oder auch sehr teuren Umlands ausgleichen können. Doch auch Firmen aus Hamburg, München oder Leipzig sind Mitglieder beim Grünhof – ihre im Grünhof eingemieteten Beschäftigten wollen oder können nicht an den Firmensitz ziehen. Die Besonderheit beim Grünhofkonzept, das auf eine neue Art der Gemeinschaft, aber auch der Wissensteilung setzt: Die Mitarbeitenden der Firmen, die über Corporate-CoworkingMitgliedschaften die Arbeitsplätze nutzen, werden alle, soweit sie das wollen, auch Mitglieder der Grünhof-Community. Spezielle Communitymanagerinnen und -manager sorgen für das Informationssharing, sie wissen, was die Einzelnen brauchen und was in die Community und die speziellen Austauschformate eingebracht werden kann. Denn die hauptsächliche Aufgabe des Coworking-Angebots sieht der Grünhof, so erklärt Hagen Krohn, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens, in der Vernetzung und der Herstellung von Synergien. So sind auch nahezu alle Mitarbeitenden der buchenden Firmen im grünhofeigenen Onlineportal mit ihren Skills hinterlegt. Krohn erklärt, warum: „Alle 600 Menschen, die aktuell in unseren Coworking-Spaces sind, haben besondere Fähigkeiten, das ist Grundlage ihres Jobs oder ihrer Startup-Idee. Da wir davon überzeugt sind, dass es uns alle weiterbringt, wenn wir unsere Ideen und Skills teilen, bieten wir die Möglichkeit, dieses Wissen in unseren Formaten vorzustellen und weiterzugeben.“ Die angesprochenen Formate zur Skill-Vermittlung sind dabei ganz unterschiedlich; Sie reichen vom kleinen Pitch bei der monatlichen Vollversammlung über Zwei-Stunden-Formate bis hin zu mehrtägigen Workshops mit Externen. Diese Community, beschreibt der Grünhofgründer den Ansatz, schaffe eine Arbeitsumgebung, die den Mitarbeitenden sehr schnell und auch niedrigschwellig Austausch erlaube, letztlich führe das zu hoher Arbeitsqualität und Synergieeffekten. Für die Unternehmen, die für ihre Beschäftigten die Plätze angemietet haben, eröffnen sich damit ganz neue Zugangswege zu dringend gesuchten Talenten und Fachkräften. Schon viele Mitarbeitende, berichtet Krohn, hätten ihren Arbeitgebern über die Grünhof-Community den Kontakt zu Freelancern oder neuen Bewerbern vermitteln können. Aber auch die Beteiligung der Unternehmen an den speziellen CommunityFormaten ist möglich, beispielsweise auch über die Vorstellung des Unternehmens oder bestimmter Projekte, für die weitere Talente gesucht werden. Doch nicht alles funktioniert reibungslos. Einer der ehemals größten Kunden, gibt Krohn zu, hat die Geschäftsbeziehung wieder gelöst. Der Grund: Den Mitarbeitenden hat es so gut im Grünhof gefallen, dass sie gar nicht mehr an den Unternehmenscampus kamen. Krohn sieht das als „Learning“, sowohl für den Grünhof als Corporate-Coworking-Anbieter als auch für das Unternehmen. „Langfristig werden die Unternehmen lernen zu akzeptieren, aber auch zu nutzen, dass die Mitarbeitenden sich an Arbeitsorten treffen, die eben nicht mehr nur der Unternehmenscampus sind.“ Doch das braucht Zeit – und viele Praxistests, bis das ideale Konzept gefunden ist. „Disruption erfolgt ja meistens nicht über Nacht. Gerade in größeren Unternehmen müssen bestehende Strukturen aufgebrochen werden“, bringt Kollewe die gegenwärtige Situation auf den Punkt. Aktuell befänden sich die Unternehmen in Deutschland noch mitten in einer Erprobungs- und Entwicklungsphase. Doch der Präsident des Bundesverbandes Coworking zeigt sich optimistisch: „In zwei, drei Jahren wird die Nutzung landauf, landab allgegenwärtig sein. Ich kann nur empfehlen, Coworking als Baustein zur Gestaltung von Arbeitsstrukturen auszuprobieren – neben dem Büro als Ankerpunkt und dem Homeoffice.“ KATHARINA SCHMITT, Redaktion Personalmagazin PEFC/30-31-151

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