Personalmagazin plus 9/2023

Arbeitswelten personalmagazin plus: Arbeitswelten 28 nötiger Frischluft-Zufuhr. Die Lüftung agiert dabei sanft und regelt Luftfeuchte, Luftqualität und CO2 je nach Ab- und Anwesenheit der Mitarbeitenden dank Präsenzerkennung. Sonnenstrahlung wird passiv und aktiv genutzt Für die Energieversorgung verfügt der Campus unter anderem über eine riesige Fotovoltaikanlage mit rund 4.000 Quadratmeter Fläche und einer Leistung von 600 kWp. Die so gewonnene Energie steht für den Campus sowie die mehr als 50 E-Ladestationen auf dem überdachten Parkplatz zur Verfügung. Doch die Sonne wird nicht nur aktiv genutzt, sondern die Architektur ist auch passiv solar optimiert. Die Beschattung wird dabei je nach Gebäudeteil und Nutzung unterschiedlich realisiert. Für die Basis-Beschattung sorgt ein Überstand von 1,40 Metern Tiefe über den Fenstern, der bei hohem Sonnenstand im Sommer für maximalen Schattenwurf und Kühle sorgt. Im Winter hingegen lässt er noch die letzten Strahlen der tiefstehenden Sonne hinein, um deren Wärme zu nutzen. Im Hotel kommen ergänzend Sonnenschutzglas und innenliegende automatisierte Vorhänge zum Einsatz, während im Bürobereich ein außenliegender Zip-Screen sowie Holzlamellen für Beschattung und Sichtschutz sorgen. So werden die Mitarbeitenden vor neugierigen Blicken und Sommerhitze geschützt, während sie gleichzeitig das ganze Jahr über in die umgebende Natur blicken können. Weniger Energiebedarf, mehr Mitarbeiterkomfort Ein smartes Gebäude wie der Campus eröffnet darüber hinaus auch völlig neue Möglichkeiten der Energie- und somit Kosteneinsparung in Kombination mit der Wohlfühlatmosphäre für die Mitarbeitenden. Die präsenzabhängige Regelung aktiviert Beleuchtung, Musik, Heizung oder Kühlung nur dann, wenn Bedarf besteht. So versetzen geschaltete Steckdosen abends alle Bildschirme und sonstige Standby-Geräte wie Kopierer oder Kaffeemaschine in den Tiefschlafmodus. Bei der Beleuchtung kommen natürlich stromsparende LEDs zum Einsatz, die nach verschiedenen Beleuchtungsmodi und je nach Bedarf und Art der Arbeit geschaltet werden. Durch die intelligente Gebäudeautomation verbessert sich nicht nur die Arbeitsatmosphäre für die Mitarbeitenden, sondern es wird etwa 40 Prozent weniger Energie benötigt als in herkömmlichen Gebäuden. RÜDIGER KEINBERGER ist CEO der Loxone Electronics GmbH. • 15.000 m2 Nutzfläche • 78 % der gesamten Fläche besteht aus Grünflächen in Form von begrünten Dächern, Parks und Höfen • 40 % Einsparung von Energiekosten durch die Automatisierung von Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Kühlung und Ähnlichem • 1383 m3 Teich tragen zum Erhalt der Biodiversität bei • 9 Grad kaltes Quellwasser wird energieeffizient für die Heizung und Kühlung des Gebäudes genutzt • 789 m3 große Überlaufbecken sammeln das Regenwasser zur Entlastung der örtlichen Anschlüsse • 600 kWp produziert die künftige PV-Anlage mit einer Fläche von 4.000 m3 zur Versorgung des Campus und der 50 E-Ladestationen. Nachhaltig in Ziffern und Zahlen Bild oben: Das Auditorium des Campus bietet auf 600 m² Fläche Platz für bis zu 600 Gäste. Bild unten: Treffpunkt mit Genuss – der Lounge-Bereich mit Bar.

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