Personalmagazin plus 8/2023

29 Out of the box Digitale Gehaltsbänder Auf digitale Gehaltsbänder setzt das 2020 gegründete Startup Figures, um Unternehmen bei der schrittweisen Einführung von Gehaltstransparenz zu unterstützen. Im neuen Modul des HRSoftware-Anbieters können Personalverantwortliche mithilfe aktueller Marktdaten innerhalb einer Minute Gehaltsbänder erstellen und europaweit benchmarken. Diese lassen sich mit Führungskräften und anderen Beteiligten teilen. Laut dem Startup können sich Unternehmen damit auf das neue Gesetz zur Lohntransparenz vorbereiten, ihr Gehaltsmanagement effizienter gestalten, Kosten senken sowie in Sachen Fairness, Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung punkten. Lohnabrechnung in Echtzeit Das HR-Softwareunternehmen Personio hat Ende Mai den EarlyAccess für Personio Payroll gestartet – eine tief in das HR-System integrierte Lohn- und Gehaltsabrechnung, die Payroll- und HR-Prozesse miteinander verbindet und ganzheitlich abbildet. Damit will der Anbieter für die Abrechnungsverantwortlichen den Stress des hochkomplexen Abrechnungsprozesses mildern und sicherstellen, dass alle Entgeltdaten auf Anhieb korrekt sind und jederzeit rechtskonform abgerechnet werden kann. Der Echtzeit-Datenabgleich zwischen HR-System und Payroll ermögliche eine kontinuierliche Datenvalidierung und stelle die Abrechnung in Echtzeit zur Vorschau zur Verfügung, sodass entgeltrelevante Daten mit Gewissheit geändert werden können. Mehr Lohn erwartet Die Gehaltswünsche der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind in die Höhe geschnellt, wie die Studie „People at Work 2023: A Global Workforce View“ von ADP Research Institute zeigt. 83 Prozent der Befragten erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Gehaltserhöhung, entweder von ihrem derzeitigen Arbeitgeber oder durch einen Arbeitsplatzwechsel. Befragt wurden über 32.000 Arbeitskräfte in 17 Ländern. In Deutschland erwarten 52 Prozent der Befragten in diesem Jahr eine Lohnerhöhung und rechnen im Durchschnitt mit einem Anstieg von 6,1 Prozent. Die Ergebnisse kommen aufgrund der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten zustande und der Tatsache, dass Arbeitskräfte in vielen Ländern bereit sind, Arbeitskampfmaßnahmen zu ergreifen. In Deutschland haben 66 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Lohnerhöhung erhalten. Durchschnittlich betrug diese 5,5 Prozent. 45% der Abrechnungsverantwortlichen verbringen mindestens drei volle Arbeitstage pro Monat damit, die Abrechnung vorzubereiten, Änderungen zu prüfen oder Fehler zu korrigieren. 64% der Lohn- und Gehaltsabrechnerinnen und -abrechner sind regelmäßig mit Problemen wie falschen Berechnungen oder versäumten Fristen konfrontiert. 44% der Abrechnungsverantwortlichen geben an, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihres Unternehmens mehrfach pro Jahr fehlerhafte Abrechnungen beanstanden. Quelle: Personio

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