Personalmagazin plus 4/2023

Digitales Recruiting 5 IT-Lösungen unterstützen beim Recruiting – oft auf sehr sinnvolle Art und Weise und mit messbarem Erfolg, aber nicht immer. Welche digitale Unterstützung sich die Bewerbenden heute wünschen und wo der Recruitingprozess nicht ohne persönliche Kontakte auskommen sollte, hat eine Studie ermittelt. Von Markus-Oliver Schwaab, Illustration Katharina Noemi Metschl Recruiting ist in! Recruiterinnen und Recruiter sind gefragt! Ist damit alles im Lot? Mitnichten. Der Fachkräftemangel ist inzwischen vielerorts zu einem allgemeinen Arbeitskräftemangel geworden. Die Tatsache, dass jedes Jahr deutlich mehr Menschen den deutschen Arbeitsmarkt verlassen als nachrücken und viele vakante Stellen unbesetzt bleiben müssen, sorgt für immer mehr Druck. Den spüren die betrieblichen Recruiterinnen und Recruiter, die sich immer schwerer tun, „zu liefern“. Vakanzen sollen zügig mit geeigneten Personen gefüllt werden, das Ganze zudem noch möglichst effizient und preiswert. Kein Wunder also, dass nach Lösungen gesucht wird, wie Arbeitgeber ohne Umwege auf geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zugehen und mit schlanken Abläufen Einstellungen vorantreiben können. Kein Wunder auch, dass damit das magische Wort ins Spiel kommt, das im Zusammenhang mit der Beschleunigung von Prozessen häufig genannt wird: Digitalisierung. Da überrascht nicht, dass es eine Vielzahl von IT-Lösungen gibt, die sich genau in diesem Bereich auftun. Doch damit stellt sich die Frage, inwieweit diese digitalen Optionen das halten, was sie versprechen. Können damit die richtigen Arbeitskräfte gewonnen werden? Sind die Tools wirtschaftlich sinnvoll? Von zentraler Bedeutung ist, wie digitale Angebote von den relevanten Zielgruppen angenommen werden. Mit diesen Fragestellungen und der generellen Haltung von Stellensuchenden zur Rekrutierung befasste sich eine empirische Studie, an der 489 Personen teilgenommen haben. Jobwechsel? Der Recruitingprozess entscheidet Unternehmen verfolgen am Arbeitsmarkt zunächst einmal das Ziel, als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Das reicht aber nicht aus. Das eigentliche Ziel ist die Bereitschaft der relevanten Personen, sich für eine konkrete Position zu inDie Chancen und Risiken der IT

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