Personalmagazin plus 4/2023

30 Trends im Recruiting personalmagazin plus: Trends im Recruiting Die Stellenanzeige ist und bleibt der wichtigste erste Anknüpfungspunkt zwischen Arbeitgebern und Stellensuchenden. Damit sie aber die richtigen Personen erreicht und zur Bewerbung motiviert, müssen einige Punkte beachtet werden. Software-Tools bieten Unterstützung. Von Daniela Furkel Auf einem kandidatenorientierten Arbeitsmarkt ist eine wichtige Funktion der Stellenanzeige, geeignete Personen aufmerksam zu machen und sie zu einer Bewerbung zu motivieren. Doch das funktioniert nicht, wenn das Jobinserat beliebig und austauschbar formuliert ist, wenn es unbewusst Personengruppen ausgrenzt und wenn es nicht an die richtige Zielgruppe ausgespielt wird. Mit diesen Maßnahmen können Arbeitgeber ihre Stellenanzeigen optimieren. 1. Die richtige Sprache finden Dass Stellenanzeigen nicht diskriminierend sein dürfen, haben die meisten Arbeitgeber verinnerlicht: Berufsbezeichnungen werden mit dem mittlerweile unvermeidbaren (m/w/d) versehen. Auf Formulierungen wie „Berufsanfänger gesucht“ oder „Deutsche Muttersprachler“ wird verzichtet. Dennoch finden sich in können die Unternehmen die Informationswünsche der Stellensuchenden kaum erfüllen: Begriffe wie „modern“, „innovativ“ oder „dynamisch“ sagen gar nichts darüber aus, was den Job und den Arbeitgeber ausmacht. Die wichtigsten Aspekte in Stellenanzeigen sind aus Sicht der Stellensuchenden die Arbeitsaufgaben und fachlichen Anforderungen (87 Prozent), die Gehaltsangabe (61 Prozent) und Angaben zur Unternehmenskultur des Arbeitgebers (51 Prozent) hat die Candidate Experience Studie 2021/22 von Stellenanzeigen.de ermittelt. Auch Informationen zum Joballtag (43 Prozent), zu Produkten/Dienstleistungen (38 Prozent) und zu Zusatzleistungen des Arbeitgebers (25 Prozent) sind gefragt. Wichtig ist deshalb, dass die Stellenanzeige beschreibt, was den Job wirklich ausmacht, welches Know-how dafür erforderlich ist und was die KandidatinStellenanzeigen immer wieder Begriffe, die unbewusst diskriminieren. So haben mehrere Studien gezeigt, dass manche Wörter Männer ansprechen, aber Frauen von einer Bewerbung abhalten. Eine Forschungskooperation ermittelte, dass durch optimierte Texte bis zu 76 Prozent mehr Klicks auf den Bewerben-Button ausgelöst werden können. In der Praxis können Tools für das Augmented Writing von Stellenanzeigen weiterhelfen. Sie führen eine KI-basierte Textanalyse durch, identifizieren die für eine Bewerbung hinderlichen Ausdrücke und schlagen Alternativen vor. Sie analysieren zudem den Stellentitel und liefern Vorschläge für alternative oder genderneutrale Bezeichnungen. 2. Konkret werden Mit den typischen Buzzwords, die immer wieder in den Inseraten vorkommen, Besser texten

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