Trends im Recruiting personalmagazin plus: Trends im Recruiting 10 Foto: www.andreasschlote.de KI für das Wording von Stellenanzeigen, Chatbots für die Bewerberkommunikation und Gamification bei der Vorauswahl: Das Angebot an RecruitingTools ist groß. Jedes Unternehmen muss für sich selbst herausfinden, welche beim eigenen Recruiting weiterhelfen, sagt Professor Thorsten Petry. Interview Daniela Furkel Personalmagazin: Wie können HR-Bereiche erkennen, welche Tools beim Recruiting unterstützen und was nur eine Spielerei ist? Thorsten Petry: Die wichtigste Erkenntnis vorneweg: Es gibt kein Naturgesetz, dass digital immer besser ist. Deswegen geht es bei der Optimierung des Recruitings nicht um Digitalisierung, sondern darum, Prozesse zu optimieren und Probleme zu lösen. Die erste Frage muss lauten: Was ist die eigene Situation? Wo müssen wir uns verbessern? Wo brennt es typischerweise in den Unternehmen? Die Ausgangssituation ist sehr individuell. Erhält ein Unternehmen zu wenige Bewerbungen, kann Multiposting die Reichweite der Stellenanzeigen optimieren. Erhält es sehr viele Bewerbungen, benötigt es eventuell eine Software, die bei der Vorauswahl unterstützt. Weist es eine zu geringe Diversität auf, kann ein Tool für das Augmented Writing von Stellenanzeigen helfen. Erhält es zu viele unpassende Bewerbungen, stellt sich auch die Frage, ob die Stellenanzeigen falsch getextet oder ob sie in den falschen Kanälen veröffentlicht werden. Hat das Unternehmen zu wenige Recruiterinnen und Recruiter, muss „ Digital ist nicht immer besser“ Thorsten Petry ist Professor für Unternehmensführung im Studiengang Media Management an der Hochschule RheinMain und beschäftigt sich mit den Konsequenzen der Digitalisierung.
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