Personalmagazin plus 8/2022

24 HR-Software personalmagazin plus: HR-Software 2022 Illustration: Lea Dohle PROF. DR. STEFAN STROHMEIER ist Professor für Management-Informationssysteme an der Universität des Saarlands. Er beschäftigt sich mit technischen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen rund um die Digitalisierung der Personalarbeit. Was ist der wichtigste Satz oder außergewöhnlichste Gedanke in Ihrem Buch? Die übergreifende Botschaft des Buchs ist, dass künstliche Intelligenz in der Personalarbeit ein überaus vielfältiges und heterogenes, relevantes und interessantes, aber auch durchaus ambivalentes Phänomen darstellt, das derzeit viel zu wenig bekannt und erforscht ist. Warumhaben Sie das Buch herausgegeben? Um das Thema „Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit“ in Wissenschaft und Praxis bekannter zu machen und ihm zu der notwendigen Aufmerksamkeit und Berücksichtigung zu verhelfen. Was wird in zehn Jahren noch von Ihrem Buch in Erinnerung sein? Es ist die erste generelle Einführung in die künstliche Intelligenz in der Personalarbeit, die das Gebiet systematisch aufgearbeitet und dessen weitere Erforschung sowie dessen besseres Verständnis vorangetrieben hat. Worum geht es in Ihrem Buch? Generell geht es erstens um die systematische Vorstellung künstlicher Intelligenz (das heißt vonmaschinellemLernen, Wissensrepräsentation, Reasoning, Robotic Process Automation, Evolutionary Computing, Natural Language Processing und Affective Computing) in der Personalarbeit, zweitens um das, was die wisStefan Strohmeier (Hrsg.): Handbook of Research on Artificial Intelligence in Human Resource Management. Edward Elgar Publishing, 2022. 249 Euro Was haben Sie sich dabei bloß gedacht? senschaftliche Forschung zu diesen Anwendungen derzeit weiß und nicht weiß, sowie drittens um die Erklärbarkeit, die Fairness, die Verantwortlichkeit und die rechtliche Zulässigkeit dieser Anwendungen. Wie lange haben Sie an diesem Buch gearbeitet? Von den ersten Vorgesprächen mit dem Verlag bis zur finalen Veröffentlichung hat das Buch fast drei Jahre in Anspruch genommen – allerdings nicht in Vollzeit. Was wäre ein guter alternativer Buchtitel? Alternative Buchtitel würden in jedem Fall die Begriffe „Künstliche Intelligenz“ und „Personalarbeit“ aufgreifen müssen und lediglich im Untertitel Variationen erlauben – kurz, der Titel „Handbook of Research on Artificial Intelligence in Human Resource Management“ trifft es eigentlich ziemlich gut. Inwiefern unterscheidet sich Ihr Buch von anderen Titeln zum Thema? Das Buch bezieht sich weniger auf bereits marktfertig implementierte selektive Einzelwerkzeuge und Use Cases der künstlichen Intelligenz in der Personalarbeit, sondern bemüht sich vielmehr um einen umfassenden konzeptionellen Überblick über die verschiedenen Kategorien und eine systematische Erarbeitung dessen, was wissenschaftlich dazu bereits bekannt und noch nicht bekannt ist. Weshalb solltenManagerinnen undManager gerade Ihr Buch lesen? Um ein grundlegendes und systematisches Verständnis für die Kategorien, Potenziale und Risiken von künstlicher Intelligenz in der Personalarbeit zu erhalten.

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