E xecutive Education bezeichnet spezialisierte Weiterbildungsprogramme, die sich an Personen richten, die in leitenden Positionen tätig sind oder diese anstreben. Die Programme sind normalerweise kürzer als reguläre Studiengänge und können von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern. Oft werden sie in Modulen angeboten, die blockweise absolviert werden und somit gut mit der Berufstätigkeit vereinbar sind. Die Programme decken Themen ab, die für Führungskräfte und Manager von Bedeutung sind, beispielsweise strategisches Management, Verhandlungsführung oder Führungskompetenz. Viele Executive-Education-Programme führen nach erfolgreichem Abschluss zu einem Zertifikat, aber auch ein EMBAAbschluss (Executive MBA) ist möglich. E CTS ist die Abkürzung für European Credit Transfer System. Das System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen dient dazu, die im europäischen Hochschulraum erbrachten Leistungen vergleichbar zu machen und den Wechsel zu einer anderen Hochschule auch grenzüberschreitend zu erleichtern. Es kommt in der EU sowie in Ländern wie Norwegen, Schweiz und Israel zum Tragen. Studierende erhalten eine Anzahl an ECTS-Punkten, wenn sie ein Studienmodul erfolgreich absolviert haben. 60 ECTS-Leistungspunkte entsprechen einem vollständigen Studienjahr. Ein Bachelor-Abschluss entspricht entweder 180 oder 240 ECTS-Punkten. Für einen Master-Abschluss sind zusätzliche 90 bis 120 ECTS-Punkte notwendig. Der MBA umfasst in der Regel 60 bis 120 ECTS-Punkte. B usiness Schools sind auf wirtschaftswissenschaftliche oder Management-Studiengänge spezialisierte Ausbildungsstätten. In Deutschland existieren verschiedene ogranisatorische Modelle. Bei einer Business School kann es sich um eine eigenständige staatliche oder private Hochschule handeln (zum Beispiel WHU Otto Beisheim School), um die Fakultät einer Hochschule (zum Beispiel HBS Hamburg Business School) oder um eine unabhängig agierende Ausgründung an einer Hochschule (zum Beispiel Mannheim Business School). A kkreditierung ist ein wichtiges Qualitätskriterium für eine Business School. Die bekanntesten Akkreditierungsagenturen sind AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business mit Sitz in Tampa/ Florida), AMBA (Association of MBAs mit Sitz in London) sowie EQUIS (European Quality Improvement System mit Sitz in Brüssel). Trägt eine Business School Akkreditierungen von AACSB, AMBA und EQUIS, spricht man von der „Triple Crown“. Auch die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation mit Sitz in Bonn) ist eine von der Stiftung Akkreditierungsrat zugelassene Akkreditierungsagentur. 23 Glossar
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