Personalmagazin Business Schools 06/2025

und Darmstadt. Unternehmen beteiligen sich zudem an studentischen Beratungsprojekten und Fallbeispielen. „Mittlerweile kommen auch die Alumni, die Praxiserfahrung in den Unternehmen rund um Mainz gesammelt haben, zurück an die Hochschule und halten Gastvorträge“, so Susanne Rank und ergänzt: „Mit der Karrieremesse ‚Tag der Unternehmen‘ bieten wir unseren Studierenden einmal jährlich die Gelegenzeit zum Networking mit Unternehmen aus der Region.“ Auch bei der Zeppelin Universität wird Praxis großgeschrieben. „Es gibt Pflicht-Praktika im In- und Ausland, die Teil des Curriculums sind. Des Weiteren besteht eine Initiativen-Landschaft, die Studierende im Bachelor- und Masterstudium aktiv gestalten und nutzen. Durch die Initiativen entstehen laut Melanie Sassman zahlreiche Kontakte zu Unternehmen, die Studierende oftmals für Praktika und den Eintritt ins Berufsleben nutzen. Darüber hinaus gibt es ein großes Alumni-Netzwerk mit aktiven Kontakten zu den Studierenden. Einmal jährlich findet zudem die „Bodensee Youth Conference“ statt, bei der ein Dialog mit Arbeitgebern aus der Bodensee-Region möglich ist. „Der Praxisbezug ist ein zentraler Bestandteil unserer Management-Masterstudiengänge, da wir als Hochschule für angewandte Wissenschaften großen Wert auf eine enge Verknüpfung von Theorie und praktischen Anwendungen legen“, sagt Regine Cordes von der IU. Konkret heißt das: Auf curricularer Ebene sind praxisnahe Module im Einsatz, die Studierende auf reale Herausforderungen im Management vorbereiten. Ein Beispiel ist das bereits erwähnte Modul „AI and Mastering AI Prompting“, das Handlungskompetenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz vermittelt. Darüber hinaus sind praxisorientierte Lehrformate wie Fallstudien und Projektarbeiten ins Studium integriert. „Ein weiterer Aspekt des Praxisbezugs ergibt sich aus der Studierendenstruktur: Da viele unserer Studierenden bereits berufstätig sind, findet ein kontinuierlicher Theorie-Praxis-Transfer statt“, so Regina Cordes. „Ergänzend dazu pflegen wir deutschlandweit Kooperationen mit Arbeitgebern, wodurch Praxisprojekte, Gastvorträge oder Networking ermöglicht werden.“ An der SRH Fernhochschule ist es ganz ähnlich: „Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Studierenden nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch praxisrelevante Fähigkeiten entwickeln, die sie in der Berufswelt anwenden können“, sagt Tea Riedel. Die Hochschule arbeitet mit lokalen Arbeitgebern zusammen, um den Studierenden Einblicke in die Praxis zu ermöglichen und den Übergang ins Berufsleben zu erleichtern. Und sie verfolgt als zentralen Ansatzpunkt das sogenannte CORE-Prinzip (Competence Oriented Research and Education), das darauf abzielt, Studierende mit praktischen Handlungs- und Problemlösungskompetenzen auszustatten. Dazu Tea Riedel: „Dieses Prinzip stellt sicher, dass die Lehrinhalte anwendungsorientiert sind und den Studierenden helfen, Lösungen für reale Herausforderungen zu finden.“ Internationale Erfahrungen sammeln Einen zunehmenden Trend zu international ausgerichteten Studieninhalten und -aufenthalten stellt Tea Riedel von der SRH Fernhochschule fest. Dem will die Hochschule unter anderem auch im Master in Management gerecht werden und bietet innerhalb des Studiengangs zahlreiche englischsprachige Module wie International Business und International Marketing an. „Zusätzlich haben wir spezielle Programme, die vollständig auf Englisch unterrichtet werden und auf eine global ausgerichtete Karriere vorbereiten“, sagt sie. „Das Thema Globalisierung/Internationalisierung ist logischerweise in unserem Management-Master enthalten“, sagt Susanne Rank. Zwar ist der Masterstudiengang Management an der Hochschule Mainz zu 80 Prozent deutschsprachig. Dennoch ist das Curriculum international ausgerichtet. Im Abschlusssemester nehmen die Studierenden an einem internationalen Management-Seminar zum Beispiel in Kuala Lumpur teil. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, ein Auslandssemester an einer der rund 80 Partnerhochschulen weltweit durchzuführen. Und diese wird immer häufiger genutzt. „Die Zahlen für das Auslandssemester sind seit der Coronapandemie gestiegen. Über die Hälfte einer Kohorte eines Studiengangs gehen ins Ausland – nicht nur in Europa, sondern auch nach Asien oder Südamerika. Europa ist aber die erste Wahl, weil es Unterstützung durch Erasmus gibt“, so Susanne Rank. An der Hochschule Mainz ist darüber hinaus der Master International Business im Portfolio. Dieser wird komplett auf Englisch gelehrt und die Studierenden verbringen ein bis zwei Semester an ausländischen Hochschulen. „Die Internationalität des Masterstudiums an unserer Hochschule variiert je nach Studiengang, wobei alle Programme international ausgerichtete Inhalte enthalten“, berichtet Regina Cordes von der IU. Besonders international ist – wie der Name schon impliziert – der Master International Management, der sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch angeboten wird und fast zur Hälfte von internationalen Studierenden besucht wird. „Aber wir bieten über alle Programme hinweg zahlreiche Module mit internationalem Kontext an, darunter interkulturelles Management, Managing Across Borders, internationales Marketing oder Globales Supply Chain Management“, sagt sie. Die Studierenden könnten zum Beispiel an einem akademischen Auslandsprogramm am Worcester College teilnehmen. Die Teilnahmedauer könne individuell von einer bis vier Wochen gewählt werden. In jeden berufsbegleitenden Master an der Zeppelin University ist ein zehntägiger Auslandsaufenthalt integriert. Hierfür wurde mit der Partner-Universität in Kapstadt ein Programm erarbeitet, das auf die Qualifikationsziele abgestimmt ist und interkulturelle Management-Themen sowie Firmen-Besuche vor Ort vorsieht. Auch die grundständigen Studiengänge enthalten Praktika im In- und Ausland. Die Möglichkeit, ein Auslandssemester einzuplanen, wird von fast allen Studierenden genutzt. Internationalität findet sich auch innerhalb der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Der Anteil der „Incomings“ – Austausch-Studierende der 80 Partneruniversitäten – in den Studiengängen ist hoch. 19 Trends im Masterstudium

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