Personalmagazin 12/2021
43 Status quo im Mittelstand Von Nadine Beeckmann und Guido Birkner Die Coronapandemie trifft die bAV im Mittelstand in ganz unterschiedlicher Weise: In jedem zehnten KMU haben Lockdowns und ihre Folgen der bAV schwer geschadet. Doch in anderen Betrieben hat die Krise der bAV geholfen: Die Nachfrage nach digitalen Lösungen ist gestiegen. Ergebnisse einer aktuellen Studie. Die Herausforderungen in der Altersvorsorge sind durch Covid-19 nicht kleiner geworden – im Gegenteil. Die Stabilisie- rungsmaßnahmen der Notenbanken haben den Niedrigzins auf Jahre, vielleicht sogar auf Jahrzehnte hinaus zementiert. Das erschwert es Arbeitgebern und überbetrieblichen Versorgungs- einrichtungen, die benötigte Finanzierung für Pensionszusagen zu erwirtschaften. Zugleich hat die Pandemie die Digitalisierung in der gesamten Arbeitswelt sprunghaft vorangebracht. Und vielen Menschen ist während der Lockdown-Phasen und im Homeoffice noch klarer geworden, welche Dinge im (Berufs-) Leben wirklich wichtig sind. Weitgehend unklar waren bisher die Auswirkungen der Co- ronapandemie auf die betriebliche Altersversorgung (bAV) im Mittelstand. Während der Stand der Pensionswerke der Dax- 30-Unternehmen gut dokumentiert ist, fehlten Marktdaten, gerade im Segment der mittelständischen Betriebe mit bis zu 500 Beschäftigten. Wie sind Industrie, Dienstleister und Handel durch die Krise gekommen? Und wie wollen sie mit dem Vergü- tungsinstrument Betriebsrente künftig umgehen? Die neue Studie „Betriebliche Altersversorgung imMittelstand 2021“, die Generali Deutschland und FAZ Business Media he rausgeben, wertet die Ergebnisse einer Forsa-Befragung von Mai bis Juni 2021 unter 200 Personalverantwortlichen mit der Zu-
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