Personalmagazin 12/2021

Schwerpunkt: Da geht noch mehr 23 cruiting neuer Mitarbeitenden oder beim Halten bestehender Arbeitnehmenden. Aktuelle Studien zeigen: Eine attrakti- ve betriebliche Altersversorgung ist für viele Arbeitnehmende einer der belieb- testen Benefits. Mehr Information und Aufklärung sind essenziell Beim Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG), das Anreize für den Auf- und Aus- bau der betrieblichen Altersversorgung schafft, steht ab dem 1. Januar 2022 ein neuer Meilenstein an. Die Zuschusspflicht für Entgeltumwandlungen gilt dann auch bei Altverträgen, die vor 2019 abgeschlos- sen wurden. Diese Verträge müssen nun umgestellt werden. Arbeitgebende haben unterschiedliche Möglichkeiten dafür und sollten vieles bedenken. Es ist deshalb sinnvoll, sich jetzt schon damit zu be- schäftigen und Arbeitnehmende anzu- sprechen. Da die bAV aber noch nicht bei allen Arbeitgebenden und Arbeitnehmen- den im Fokus steht, braucht es Experten, die ihnen für die Möglichkeiten rund um die bAV beratend zur Seite stehen. Gerade die Altersvorsorge ist ein komplexes und beratungsintensives Thema, das darüber hinaus im Laufe des Lebens an die Verän- derungen flexibel angepasst werden sollte. Die meisten Beschäftigten bringen wenig Wissen mit, aber sehr viel Wissensdurst. 40 Prozent der Deutschen gaben 2017 in einer Studie von Swiss Life und demMei- nungsforschungsinstitut Yougov an, sich nur mittelmäßig mit Vorsorgethemen aus- zukennen. Acht Prozent bezeichneten ihr Wissen sogar als schlecht. In der Praxis merken wir aber, dass das Interesse für das Thema Altersvorsorge und chancen- orientiertes Sparen sehr groß ist. Damit interessierte Beschäftigte aber tatsächlich Nägel mit Köpfen machen können, müs- sen sie proaktiv angesprochen werden. Die Vorsorge fürs Alter wird auch künf- tig ein wichtiges Thema sein, das vor al- lem junge Menschen betreffen wird. In der Finanzierung der gesetzlichen Rente klafft bereits jetzt eine große Lücke, die in den vergangenen Jahren stark gewach- sen ist. Die betriebliche Altersversorgung bildet deshalb eine wichtige Säule für die Altersvorsorge, die aber nur dann zum Tragen kommt, wenn Arbeitgebende stär- ker den Bedarf für eine Vorsorge und die Vorteile der betrieblichen Altersversor- gung kommunizieren. Im besten Fall in 711 497 1.148 848 Durchschnittliche Rente pro Monat in Euro Regelaltersrente pro Monat in Euro Voraussetzung: Regelaltersgrenze + allgemeine Wartezeit von fünf Jahren Quelle: Deutsche Rentenversicherung, Angaben für 2018 Zusammenarbeit mit einer Vermittlerin oder einem Vermittler, der qualifiziert im Vorfeld über verschiedene Formen der bAV berät. Nicht nur, aber vor allem für Frauen, die einen erhöhten Vorsorgebe- darf haben, bietet die betriebliche Alters- versorgung einen guten Hebel für eine auskömmliche Rente und einen selbst- bestimmten Lebensabend.

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