Personalmagazin plus 12/2022

Betriebliche Altersversorgung 14 personalmagazin plus: bAV Foto: Paul Langrock/laif Unternehmen müssen alle Kräfte bündeln, um die Folgen der Energiekrise zu managen. Da rückt das Thema Nachhaltigkeit in den Hintergrund. Vorerst. Denn die Anforderungen der Stakeholder nehmen hier weiter zu, sei es vonseiten des Gesetzgebers, der Kunden und Lieferanten oder eigener und künftiger Mitarbeitender. Die Aktionsfelder reichen von der Unternehmensführung über den betrieblichen CO2-Fußabdruck und Energieverbrauch bis hin zum Angebot von Sozialleistungen, besonders zur Gesundheitsförderung und der bAV. Wie in der Wirtschaft gibt es auch im Finanzsektor Nachhaltigkeitspioniere, Mitläufer und Nachzügler. Derart ordnete jüngst Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, die Lage in der Branche ein. Das Analysehaus hat einen „ESG-Report“ veröffentlicht, an dem 26 Versicherungsgesellschaften teilgenommen haben, die für 50 Prozent der gebuchten Bruttobeiträge stehen. Betrachtet wurden der Ressourcenverbrauch im eigenen Betrieb, die Mitarbeiterorientierung und Kapitalanlagestrategien. Überall ergab sich ein differenziertes Bild. Die Konsequenz für die bAV: Je nachdem, wie grün die Lösung sein soll, müssen Berater und Arbeitgeber tief in die Materie eintauchen, um einen passenden Anbieter samt Produktlösung zu finden. „Bei allen Versicherern fehlt noch eine ausreichende Transparenz“, sagt Volkmar Haegele, der seit vielen Jahren über „gruenvorsorgen.de“ Nachhaltig überzeugen Von Kay Schelauske Eine grüne bAV bietet Unternehmen Vorteile. Das Produktangebot wächst. Viele Lösungen sind aber nicht so nachhaltig, wie es scheint. Die meisten Lebensversicherer brauchen noch Zeit für die Transformation ihrer Kapitalanlagen. Entscheidend ist daher, was Arbeitgeber von einer nachhaltigen Vorsorgelösung erwarten.

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