Und neben Homeo ice & Co. liefern wir innovative und attraktive Arbeitszeitmodelle und Schichtpläne für die Deskless Workforce GEHÖRT AUF DEN SCHREIBTISCH VON ALLEN, DIE WISSEN, DASS NICHT ALLE, DIE ARBEITEN, DABEI AM SCHREIB TISCH SITZEN. Transformation Richtung Elektromobilität kommt so oder so. Neue Geschäftsfelder entstehen in der neuen Mobilität, der Wasserstoffwirtschaft oder der Dekarbonisierung. Hier entstehen keine Billigjobs, sondern hochwertige neue Jobs. Bei der E-Mobilität hätten wir uns aktuell eine stärkere Entwicklung gewünscht, doch das Thema hat weltweit Fahrt aufgenommen. Die Automobilindustrie kann auch künftig eine Lokomotive der deutschen Volkswirtschaft sein, sie wird – um im Bild zu bleiben - aber mehrere Triebwagen haben. Reinhart: Wir rechnen damit, dass die Automobilproduktion in Europa in diesem Jahr sinken wird. Für europäische Zulieferer ist das schwierig, weil sie zu einem Großteil europäische Kunden bedienen. Zu unserer Managementverantwortung gehört es deshalb, rechtzeitig Überkapazitäten zu erkennen und gegenzusteuern. Bei Continental haben wir beispielsweise entschieden, die Geschäftsaktivitäten am Standort Gifhorn nicht mehr fortzuführen, weil wir hier nicht wettbewerbsfähig sein können. Wir haben uns darum gekümmert, wie wir die Beschäftigten von Arbeit in Arbeit bringen können. Stiebel Eltron wird an unserem Standort künftig Wärmepumpen herstellen, andere Beschäftigte haben Perspektiven bei Rheinmetall oder Siemens Mobility. Es entstehen in Gifhorn neue Industriearbeitsplätze in zukunftsfähigen Technologien. Das ist ein neuer Weg der Transformation. Weber: Das ist ein aktives Verständnis von Transformation. Die Beteiligten setzen sich zusammen, um die Zukunft gemeinsam zu entwickeln. Zu häufig wird Transformation zu passiv verstanden. Eine Technologie kommt und die Beteiligten versuchen, die sich daraus ergebenden Folgen abzufedern. Können Sie uns kurz schildern, wieso eine Vereinbarung konkret abläuft und was das auch beinhaltet? Reinhart: Dazu muss ich etwas ausholen. … gerne … Reinhart: Wir haben zunächst mit unseren Sozialpartnern, der IG Metall und der IGBCG, ausgelotet, ob sie bereit sind, bei der Transformation des Standorts neue Wege zu gehen. Auch die Landes- und Bundesregierung haben wir in die Konsultationen einbezogen. Es gab den Mut und die Bereitschaft, Dinge neu zu denken. Im nächsten Schritt haben wir dann erhoben, über welche Qualifikationen unsere Beschäftigten verfügen und was die Bedarfe der Unternehmen in der Region sind. Wir haben mit Stiebel Eltron, Rheinmetall und Siemens Mobility Unternehmen gefunden, die Bedarfe an Menschen mit diesen Qualifikationen haben und ebenfalls bereit waren, neue Wege zu gehen. Mit diesen Unternehmen haben wir eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die nächsten Schritte zu planen. Stiebel Eltron eröffnet in unserem Werk eine neue Produktionsstätte und nutzt unsere Hallen. Für alle Beteiligten ist das eine Win-winSituation. Welchen Vorteil haben die anderen Unternehmen davon? Sie könnten neue Produktionsstätten auch auf eigene Faust errichten? Transformation 37
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