Personalmagazin 9/2024

me. Weil zunehmend Softwarelösungen für das Personalwesen verfügbar waren, konnten mittlere und insbesondere große Unternehmen ihre zentralen Prozesse zum ersten Mal digitalisieren. Eine technische Entwicklung in dieser Phase führte zu einer weiteren Verbesserung: die Echtzeitverarbeitung („Real-time“). Frühe Mainframe-Systeme waren noch nicht sehr leistungsfähig und konnten daher nur im sogenannten Stapelbetrieb („Batch“) arbeiten. Das bedeutet, dass sie Aufgaben in großen Blöcken nacheinander abarbeiteten. Mit dem Übergang zur Echtzeitverarbeitung in den 1970er-Jahren wurden Daten sofort verarbeitet, das System gab direktes Feedback und aktuelle Informationen ließen sich jederzeit abrufen. Obwohl Terminals rein technisch auch in größerer Zahl bereitgestellt werden konnten, gab es in der Personalabteilung meistens nur ein oder wenige Terminals, die gemeinsam genutzt wurden. In den 1980er-Jahren führte dann die Verbreitung von Mikrorechnern, zunächst vor allem der Hersteller IBM und Apple, zu zwei neuen, miteinander verbundenen Phasen der Digitalisierung. Client-Server-Computing Die zweite Phase der Digitalisierung, bekannt als Client-Server-Computing, begann in den 1990er-Jahren. Hier wurden unterschiedliche Computertypen in einem Netzwerk genutzt. Diese Architektur bestand aus Datenbankservern, die Daten speicherten und lieferten, Applikationsservern, die diese Daten verarbeiteten, und Clients, die als Arbeitsplatzrechner den Nutzern ermöglichten, Daten einzugeben und Ergebnisse vom Server zu erhalten. Mithilfe der eigenständigen Datenbankserver konnten Daten in immer leistungsfähigeren Systemen gespeichert werden. Dank der Applikationsserver verbesserten sich die Leistung und Sicherheit. PCs als Clients zu verwenden, brachte weitere große Vorteile für die Nutzer mit sich. Mit grafischen Benutzeroberflächen wie MacOS und Windows, die Mitte der 1980er-Jahre aufkamen, wurde die Bedienung durch Maus, Schaltflächen 37 Technologie

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