Smalltalk Facts 13 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2024 Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 2024 46 Prozent Ein Mensch, viele Jobs niedriger ist die Arbeitslosenquote heute im Vergleich zum Jahr 1999. Mit 4,1 Millionen Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 10,5 Prozent stand die Bundesregierung im Jahr 1999 unter Druck. Für Besserung sorgten auch die sogenannten Hartz-Reformen: Zwischen 2003 und 2005 unter dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder eingeführt, haben die Reformen den Arbeitsmarkt flexibler gemacht – indem etwa Minijobs geschaffen und Arbeitslose besser unterstützt wurden. Zuletzt waren im Jahr 2023 nur noch 2,6 Millionen Menschen oder 5,7 Prozent der Erwerbsbevölkerung ohne Job. Seit dem Jahr 1999 hat sich die Zahl derer, die mehrere Jobs haben, mehr als verdoppelt. Während vor 25 Jahren noch 1,7 Millionen Menschen in Deutschland mehrfachbeschäftigt waren, sind es heute 4,5 Millionen. Laut den IAB-Forschern Sabine Klinger und Enzo Weber gibt es heute für Mehrfachbeschäftigungen zwei vorrangige Gründe: zum einen der finanzielle Aspekt, dass Menschen in ihren Hauptjobs nicht genug verdienen oder zu wenig arbeiten können, um für den Haushalt ausreichend Geld zu verdienen. Oder sie arbeiten zusätzlich, um ein befriedigendes Job-Portfolio zusammenzustellen, das es ermöglicht, Spaß zu haben, sich weiterzubilden oder das eigene Prestige zu steigern – etwa, wenn jemand abends noch als Musiker auftritt oder wenn eine Forscherin die Politik berät.
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