Personalmagazin 9/2024

Prognosen 25 Mitarbeitenden beschäftigt. Sie verbringen wertvolle Zeit damit, die gewünschten Informationen zu deren Beantwortung weiterzuleiten, die oft über verschiedene Systeme verstreut sind. Dabei sind viele dieser Anfragen wiederkehrend und beziehen sich auf einfach zu beantwortende Informationen wie beispielsweise „Wie ist die Regelung zum Elternurlaub?”. Die Automatisierung solcher Kommunikationsprozesse, unter anderem durch KI-gestützte Tools, entlastet dabei nicht nur HR-Teams, sondern sorgt auch für eine verbesserte Employee Experience. In unserer engen Zusammenarbeit mit Personalverantwortlichen und Führungskräften sehen wir eine starke Motivation zur Einführung von KI. Diese Bereitschaft zur Adaption neuer Technologien ist ein positiver Indikator für die zukünftige Entwicklung des HR-Bereichs. Die Praxis und tägliche Gespräche mit Unternehmen zeigen uns aber auch: Insbesondere KMUs stehen oft noch vor viel grundlegenderen Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung ihrer HR-Abteilung. Bevor eine umfassende Anwendung von KI möglich ist, müssen also zuerst die Grundlagen durch Automatisierung geschaffen werden – weg von Stift und Papier, hin zu einer digitalisierten HR. Dabei muss die Einführung neuer Technologien nicht zur Mammutaufgabe werden. Auch die Einführung von KI stellt lediglich eine weitere Stufe der technologischen Entwicklung dar, die bereits bestehende Softwarelösungen schlicht noch hilfreicher macht. Gerade für HR-Teams, die sich ganz am Anfang ihrer Digitalisierungs-Reise befinden, werden so jedoch einfache Möglichkeiten geboten, mit modernen Technologien zu interagieren. Sicher ist: Im HR-Bereich bleiben der zwischenmenschliche Aspekt und die persönliche Interaktion für Themen wie eine effektive Personalführung sowie Wertschöpfende und zwischenmenschliche Tätigkeiten von HR werden bestenfalls nie durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden.

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