Personalmagazin plus MBA 6/2024

Master in Management 19 waren in Deutschland die Haupt-Ziele der Absolventinnen und Absolventen. Aber es gab auch internationale Destinationen, vor allem London, Shanghai, Paris, Zürich und die USA. EBS Universität: die künftige Karriere im Blick „Es gibt nicht ‚die eine Laufbahn‘, die unsere MiM-Absolventinnen und -Absolventen einschlagen“, sagt Susanne Schnabel, Leiterin des Career Services Center an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden. Das sei auch bedingt durch die hohe Anzahl an internationalen Studierenden. Dennoch würden sich Schwerpunkte abzeichnen. Diese liegen auf Management- und Strategieberatungen, Banken und Finanzdienstleistern und der Automobilindustrie. Mehr als die Hälfte der an der EBS Graduierten (52 Prozent) startet im Consulting. „Weitere gefragte Branchen für den Einstieg unserer internationalen Absolventinnen und Absolventen sind neben den genannten auch IT und Pharma“, ergänzt sie und fährt fort: „Die Richtung für die spätere Karriere wird in den meisten Fällen schon durch die Auswahl der richtigen Praktika festgelegt und gerade in der Consulting- und Finance-Branche sind entsprechende Erfahrungen durch Praktika eine wichtige, wenn nicht sogar zwingende Voraussetzung für den Einstieg nach dem Studium. Hier ist, neben sehr guten Noten, ein gutes Netzwerk von Corporate Partnern und Alumni wichtig und hilfreich.“ Bei der Auswahl des Arbeitgebers achten die Studierenden nach Erhebungen der EBS Business School auf hohe Verdienstmöglichkeiten, den Markterfolg des Unternehmens, die Möglichkeit, Führungsaufgaben zu übernehmen, ein hohes Maß an Verantwortung, professionelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie eine gute Referenz für die künftige Karriere. Denn sie werfen schon einen Blick in die weitere Zukunft, so Susanne Schnabel: „Viele Absolventinnen und Absolventen starten ihre Karriere bei namhaften Beratungsfirmen, da ihnen nach einigen erfolgreichen Jahren dort alle Türen offenstehen. Entweder wird in die Industrie gewechselt oder auch der Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.“ Aber es gibt auch ganz andere Werdegänge, etwa eine wissenschaftliche Laufbahn mit Promotion und Habilitation, ein Einstieg in die Geschäftsleitung des Familienunternehmens oder eine Unternehmensgründung. Mit Blick auf alle Master-Programme an der EBS kann Susanne Schnabel mitteilen, dass die Durchschnittsgehälter der Absolventinnen und Absolventen bei mehr als 63.000 Euro liegen. „Allerdings variieren die Gehälter abhängig von der Studienrichtung. Mit einem Durchschnitt von 71.000 Euro liegt der Master of Finance beim Gehalt über den anderen Masterprogrammen, wobei hier sogar Spitzeneinstiegsgehälter von mehr als 100.000 Euro vorkommen“, sagt sie. Die Gehaltsentwicklung in den ersten Berufsjahren könne aus den Daten des Financial-Times-Rankings ermittelt werden. Laut diesem beträgt das Durchschnittsgehalt der EBS-Absolventinnen und Absolventen beim Master in Management nach drei Jahren 87.415 Euro. che oder in Technologiefirmen. Auch ein vermehrtes Interesse an Startups und Scaleups zeige sich – auch aufgrund der großen Dichte an Tech- Unternehmen in Berlin. „Allgemein ist die Mehrheit unserer Absolventinnen und Absolventen beruflich in Deutschland tätig, bewegt sich aber international, da das Studium, gekoppelt mit der Diversität der Studierendenschaft, diese auf eine globale Karriere vorbereitet“, sagt er. Auch für das Master-in-Global-Management-Studium gilt: Die Mehrheit der Studierenden schließt den Master direkt an ein Bachelorstudium an, ohne vorher einen Beruf ausgeübt zu haben. Durch das sechsmonatige Praktikum erhalten sie eine erste Möglichkeit, Theorie und Praxis miteinander zu verknüpfen und auszuloten, welche Berufslaufbahn am besten zur eigenen Persönlichkeit passt. „Dieses Wissen ist von großem Vorteil bei der Jobsuche, da es den Studierenden erlaubt, ihren Master individuell anzupassen und zusammen mit unserem Career Management Center ein Narrativ zu eruieren, das Interessen und Stärken sehr gut verbindet. Mit anderen Worten: Studierende lernen nicht nur sich selbst besser kennen, sondern auch das ‚Was, Warum und Wie‘“, so Tino Elgner. Wie er erläutert, spiegelt sich das am Ende in vergleichsweise hohen Einstiegsgehältern wider sowie in der Agilität, Karrieren von A nach B zu wechseln, schneller in Unternehmen aufzusteigen oder auch selbst zu gründen. „Mit über 200 Startups in den vergangenen Jahren ist die ESM ein Treibhaus für Karrieren und Innovationen in Unternehmen“, fasst er zusammen. WHU: jung und ambitioniert ins Berufsleben Detaillierte Zahlen zu den Werdegängen ihrer ehemaligen Studierenden hat die WHU – Otto Beisheim School of Management erhoben. Die Absolventinnen und Absolventen der Jahrgänge 2018 bis 2022 des Master-in-Management-Programms haben nach Auskunft von Pressechefin Kerstin Leitel folgende Laufbahnen eingeschlagen: 43 Prozent gingen in die Unternehmensberatung, 21 Prozent starteten in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, zwölf Prozent arbeiteten in Startups und der Digitalbranche, zehn Prozent gingen in den Banken- und Finanzdienstleistungssektor, sieben Prozent gründeten ein Unternehmen und sieben Prozent nahmen ein weiterführendes Studium auf. Die WHU nimmt generell nur Bewerberinnen und Bewerber auf, deren Bachelor-Abschluss nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Deshalb kommt eine berufliche Tätigkeit zwischen Bachelor und Master nur selten vor, die Hochschule kann also auch keine Auskünfte über einen Aufstieg im bisherigen Unternehmen oder über Gehaltssteigerungen geben. Aber der Career Entry Report macht deutlich, dass die Studierenden mit durchaus ambitionierten beruflichen und persönlichen Zielen an die WHU kommen. 57 Prozent aller MSc-Graduierten aus dem Jahr 2022 haben am MiM-Studiengang teilgenommen, weitere 21 Prozent haben den Master in Finance und 22 Prozent den Master in Entrepreneurship absolviert. Im Durchschnitt waren sie bei ihrem Master-Abschluss knapp über 25 Jahre alt und die Absolventen der Jahre 2018 bis 2022 verdienten durchschnittlich 65.100 Euro im ersten Job. Berlin, München, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und Köln DANIELA FURKEL ist Chefreporterin der Zeitschrift Personalmagazin.

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