personalmagazin MBA 2024 Fotos: Melissa Schriek MBA 16 Der Master in Management (MiM) ist eine beliebte Alternative zum MBA. Aber was passiert nach dem Abschluss? Übernehmen die Absolventinnen und Absolventen tatsächlich verantwortungsvolle Positionen? Erreichen sie ähnliche Gehälter wie mit einem MBA? Sechs Hochschulen geben Auskunft. Von Daniela Furkel Master – und dann? Der Master in Management unterscheidet sich vom MBAStudium vor allem in der Zielgruppe und den Studieninhalten. Die MiM-Studierenden sind im Durchschnitt zehn Jahre jünger, da der Studiengang oft direkt an den Bachelorabschluss anschließt und nicht wie der MBA mehrjährige Berufserfahrung voraussetzt. Dagegen taucht der MiM tiefer in die wirtschaftlichen Zusammenhänge ein, da die meisten Studierenden betriebswirtschaftliche Kenntnisse mitbringen. Der Master in Management ist im Trend Lieber mit einem Masterstudium auf eine Karriere im Management vorbereiten als mit einem MBA? Das scheint für Studierende eine interessante Alternative zu sein, denn sie erwartet laut dem aktuellen Ranking der Financial Times für Master-inManagement-Programme ein durchaus attraktives Gehalt. Über alle gelisteten MiM-Programme hinweg sind die Gehälter seit 2017 um 5.000 US-Dollar (inflationsbereinigt) angestiegen. Die Jahresgehälter der Absolventinnen und Absolventen weltweit belaufen sich auf durchschnittlich 78.325 US-Dollar. Allerdings gibt es immer noch einen starken Gender Pay Gap: Frauen verdienen 19 Prozent weniger als männliche Absolventen. Das aktuelle Ranking der Financial Times für Master-inManagement-Programme zeigt, dass bei MiM-Studiengängen die europäischen Hochschulen die Nase vorn haben. Aber der Trend zum Master im Management betrifft nicht nur Europa. Auch in den USA steigt laut Financial Times die Nachfrage nach MiM-Studiengängen – gerade seitens Jüngerer, für die sich der MBA mangels langjähriger Berufserfahrung nicht eignet. Im Vergleich: Beim traditionellen zweijährigen MBA stagniert die Nachfrage in den USA. Das diesjährige MiM-Ranking, das auf den Gehältern nach dem Studienabschluss, Alumni-Netzwerken, Nachhaltigkeitsthemen und weiteren Kriterien basiert, ergibt eine Dominanz der französischen Schulen (21 unter den Top 100). Deutschland ist mit acht Schulen in der Liste der 100 besten Business Schools für die MiM-Ausbildung vertreten. Sechs davon haben unserer Redaktion Auskünfte zu den Werdegängen ihrer Master-in-Management-Absolventinnen und -Absolventen gegeben. TUM: Management- und Strategieberatungen Da die MiM-Programme meist als konsekutive Programme konzipiert sind – die Studierenden also entweder sofort nach dem Bachelor oder nach einem Gap-Year mit dem Master fortfahren – können in der Regel keine Gehaltssteigerungen oder Karrieresprünge ausgewiesen werden – mit denen vor allem die MBA- oder EMBA-Studiengänge werben. Die Master-inManagement-Studierenden haben zwar Praktika absolviert, aber nur in Ausnahmefällen in regulären Jobs gearbeitet. Die meisten Hochschulen können deshalb keine immensen Steigerungsraten veröffentlichen, wie sie von MBA-Studiengängen bekannt sind, die teilweise mit 50 Prozent Gehaltszuwachs nach dem Abschluss werben.
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