Personalmagazin - Neues Lernen 3/2024

43 Entwicklung Man muss nur mit den Fingern schnippen, genauer gesagt Daumen und Zeigefinger zusammendrücken, und in eine beliebige Richtung schauen: Schon bewegt sich eine Art virtueller Mauszeiger, mit dem man die gewünschten Anwendungen anklickt. Ein Selfie und der eigene Avatar ist erstellt. Zwölf Kameras, sechs Mikrofone und eine Menge Sensoren – wenn sich mehrere Menschen in eine Live-Session einschalten, schweben ihre Avatare und offene Fenster im Raum oder in einer virtuellen Landschaft. Gesichtsausdrücke lassen sich ebenso verfolgen wie die Blickrichtung, sodass es sich anfühlen kann, als wäre man im gleichen Raum. Hier und da hakelt es noch. Aber die neue Apple Vision Pro, ein Mixed-Reality-Headset, das man sowohl für Virtual- als auch für Augmented-RealityAnwendungen nutzen kann, ist ein heißes Thema für Tech-Nerds und Apple-Fans. Auch die erste Business School ist auf den Trend aufgesprungen. „Wir sind eine technologiebasierte Universität – eine Edtech University“, sagt Christian Rebernik, Mitgründer und CEO der Tomorrow University, die nun einen „Impact MBA x Vision“ anbietet. Dabei handelt es sich um eine Variante des Impact MBA der jungen Hochschule, der Studierenden berufsbegleitend in zwölf bis 18 Monaten nachhaltige Geschäftsstrategien nahebringt. Nur erhalten die Teilnehmenden hier jeweils eine Apple Vision Pro als Teil des Programms. Im Mai soll die erste Kohorte loslegen. Allerdings erst einmal in den USA, denn das Gerät ist bisher nur dort erhältlich. Der erste MBA in »Spatial Experience« „Wir wollen Change Maker mit dem radikal immersiven Impact MBA auf die nächste Stufe bringen“, erklärt der Gründer der Tomorrow University. Mit dem Apple-Headset hätten die Studierenden ihre Hände frei und könnten voll in das 3D-Klassenzimmer mit räumlichem Video und Audio eintauchen. Das erleichtere es den Studierenden, Beziehungen aufzubauen. Außerdem verstärke dies die emotionale Bindung, weshalb sich der Lernstoff besser einpräge. „Umso mehr Studierende den Lernraum mit ihrem Headset betreten, desto cooler ist die Erfahrung“, so Rebernik. M

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