Training oder Workshop anders verhalten. Sie zielt darauf ab, dies sichtbar zu machen und beleuchtet, was den Teilnehmenden dabei geholfen oder was sie daran gehindert hat. Darüber hinaus kann sie dazu beitragen, Aussagen darüber zu treffen, ob sich die Geschäftsergebnisse aufgrund von Änderungen im Arbeitsverhalten verbessert haben oder nicht. Die Tatsache, dass der Wirkungsforschung immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, ist auf einen Perspektivwechsel zurückzuführen. Während sich die Evaluierung früher hauptsächlich auf die Lernergebnisse konzentrierte, liegt der Schwerpunkt jetzt auf der Untersuchung der Auswirkungen der Lerninterventionen auf die berufliche Tätigkeit. Nicht nur das Lernangebot selbst wird betrachtet. Darüber hinaus ist von besonderem Interesse die Frage, wie dieses zu einem anderen Verhalten der Teilnehmenden bei ihrer eigenen Arbeit führt und wie sich dadurch das Team, die Abteilung oder die Organisation weiterentwickelt. Das steht im Zusammenhang mit der Entwicklung, dass Lernprozesse immer häufiger im Hinblick auf die konkrete Arbeit gestaltet werden. Schließlich lernen Menschen am effektivsten während des Arbeitens (siehe dazu zum Beispiel Nancy Dixon (2000): „Common knowledge“). Damit einhergehend wird auch die Evaluierung immer wichtiger. Dies wiederum Fallbeispiel: Impact Map der Lernreise »Kommunikation« Zielgruppe Lerninterventionen Fähigkeiten Arbeitsverhalten Indikatoren für erfolgreiches Arbeitsverhalten Alle Kollegen und Kolleginnen, die Interesse haben Kick-off, in dem Teilnehmende einander kennenlernen, das »Why« der Lernreise erfahren, Lerngruppen bilden Identifizieren, welche kritischen Situationen in der Kommunikation man immer wieder erlebt? Regelmäßig nach Feedback fragen Zwei Stunden Meetings pro Woche weniger Unabhängig von Bereich / Stufe Vier Fokusthemen mit Workshops Feedback geben und nehmen Zeitnahes Feedback zu gemeinsam erlebten Situationen Regelmäßiges Feedback unter Teammitgliedern, auch wenn es nur kleine Beobachtungen sind (mindestens einmal pro Monat pro Person) Zwischen den Workshops: Reflexions- und ExperimentierInspirationen Bewusstsein über eigene Kommunikationsmuster Ziel von Meeting vorab mit Beteiligten besprechen Mehr Lösung von Missverständnissen, sodass es gar nicht erst zu Konflikten kommt Experimentieren im Alltag Sich selbst in einer Gruppe erleben und die Rolle reflektieren Den Kollegen persönliche und arbeitsbezogenen Fragen stellen Mehr Konflikte, die ohne Führungskraft unter den Konfliktparteien selbst gelöst werden Reflexion in der Buddy-Gruppe Mit Fragen und Struktur zu produktiveren Gesprächen im Team beitragen Mehr Handlungsspielraum in der Kommunikation für sich selbst schaffen können 22
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