50 lich berechnen muss. Auf einen Hinweis des Professors, wie er ihn auch Studierenden in mündlichen Prüfungen gibt, wenn sie auf dem Schlauch stehen, gelang ihm das jedoch sehr wohl. Sprachlich top, rechnerisch flopp Der KI-Chatbot offenbart noch einige Rechenschwierigkeiten. Das stellten so manche Professoren fest, die ähnliche Tests ihrer Prüfungsfragen durchführten. In der Finanzklausur von Johan Hombert, HEC Paris, erzielte die generative KI etwa nur 20 Prozent der Punktzahl, gegenüber 73 Prozent Durchschnittspunktzahl der Studierenden. Doch an anderen Business Schools machte Chat GPT eine gute Figur, beispielsweise bei Linus Dahlander von der ESMT in Berlin in einem Kurs zum Thema Innovation. „Die Antworten von GPT3 waren besser als die meiner durchschnittlichen Studierenden“, urteilte er. Da generative KI mit Wahrscheinlichkeiten operiert, welches Wort als nächstes kommen könnte, und kein richtig oder falsch kennt, kann es vorkommen, dass das System „halluziniert“ – also Fakten frei erfindet. Doch das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Prüfungspraxis an WirtschaftshochAn der Mannheim Business School ist Chat GPT vor allem beim Zulassungsverfahren ein Thema. Foto Norbert Bach
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