51 02 / 22 PERSONALquarterly das Herkunftsland verändern, haben wir einen einfachen Neigungstest für die signifikante Interaktion durchgeführt. Der Test zeigte, dass die Beziehung zwischen dem Anteil der Migranten und der Teamproduktivität statistisch signifikant und umgekehrt U-förmig ist, wenn die Teams nicht überwiegend aus Migranten aus Ländern mit hohem Einkommen bestehen. Um es einfach zu ausdrücken: Die Beziehung zwischen dem Migrantenanteil und der Teamproduktivität wird davon beeinflusst, ob die dominante Migrantengruppe in den Teams aus Ländern mit sehr hohem oder mittlerem/niedrigen Einkommen stammt. In diesem Fall steigt die Teamproduktivität, erreicht ihren Höhenpunkt und sinkt wieder (vgl. Abb. 4). Diskussion und Schlussfolgerungen Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, wie sich der Anteil von Migranten in Arbeitsgruppen auf die objektive Teamproduktivität auswirkt. Obwohl die Studie zwei wichtige methodische Stärken aufweist, wie z. B. objektive Messungen der abhängigen und unabhängigen Variablen und getrennte Messpunkte, hat sie auch einige Einschränkungen, die bei der Indass der Migrantenanteil in Teams einen signifikanten Effekt auf Teamproduktivität hat, der zunächst positiv (β =0,22) und später negativ (β = -0,07) ist. Der Effekt hat eine umgekehrte UForm: Die Teamproduktivität steigt an, bis der Migrantenanteil etwa 35 % beträgt, und beginnt danach zu sinken (vgl. Abb. 3). In Modell 3 wurde das Einkommen der Herkunftsländer der Migranten als Kontextfaktor berücksichtigt. Die Ergebnisse sind eher gemischt: Während das Modell durch die Hinzufügung dieser Kontextfaktoren signifikant verbessert wurde, wie der um 0.02 höhere R-Quadratwert zeigt (angepasstes R-Quadrat = 0,44, p < 0,05), scheint die einzige signifikante Moderation die der Herkunftsländer mit hohem Einkommen zu sein, sowohl für die Interaktion mit dem linearen (β =-0,14) als auch für den quadratischen (β = 0,01) Term des Migrantenanteils. Die Moderation der anderen Herkunftsgruppen hat keinen statistisch bedeutsamen Effekt, obwohl die Gruppe mit Herkunftsländern mit sehr hohem Einkommen einen signifikanten negativen Haupteffekt (β =-0,10) auf die Teamproduktivität zu haben scheint. Um zu klären, ob sich die beobachteten Zusammenhänge zwischen der Zahl der Migranten und der Teamleistung durch Teamproduktivität Modell 1 Modell 2 Modell 3 Variablen Haupteffekte Anteil der Migranten (T0) + + + Anteil der Migranten (quadratisch) (T0) - - Migranten aus Ländern mit sehr hohem Einkommen - Migranten aus Ländern mit hohem Einkommen n.s. Migranten aus Ländern mit mittlerem und niedrigem Einkommen n.s. Interaktionseffekte Migrantenanteil x Cluster Länder mit sehr hohem Einkommen n.s. Migrantenanteil x Cluster Länder mit hohem Einkommen - Migrantenanteil x Cluster Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen n.s. Migrantenanteil Quadrat x Cluster Länder mit sehr hohem Einkommen n.s. Migrantenanteil Quadrat x Cluster Länder mit hohem Einkommen + Migrantenanteil Quadrat x Cluster Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen n.s. Abb. 2: Ergebnisse der Studie Anmerkungen: N = 629; „+“ = positive Zusammenhang (p < 0,05); „-“ = negative Zusammenhang (p < 0,05); n.s. = nicht signifikant (p > 0,05); Kontrollvariablen in allen Schritten der Analyse enthalten Quelle: Eigene Darstellung
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