PersonalQuarterly 2/2022

21 02 / 22 PERSONALquarterly die Herausforderungen des Unternehmens thematisiert. Für das Gespräch wurde ein teilstrukturierter Gesprächsleitfaden entwickelt. Diese Phase ist besonders prägend für das weitere Commitment der Geschäftsführung und Teilnehmenden an dem Transferprojekt, zur Klärung der zeitlichen Investitionen und Freiräume der Teilnehmenden sowie einer verlässlichen Infrastruktur für digital durchgeführte Module. Digitales Onboarding. Das digitale Onboarding stellt dieWeichen für einen reibungslosen Start in die Qualifizierung und vermittelt erste Digitalisierungskompetenzen an die Teilnehmenden. Dabei werden sie in das Webkonferenzsystem eingeführt und lernen das virtuelle Kollaborationstool als Whiteboard und tatsächliche Arbeitsoberfläche kennen. Im Hinblick darauf, dass die Weiterbildung „VeränderungsMacher*in“ förderbedingt zunächst Fachkräfte als Zielgruppe adressiert, trägt dieses digitale Onboarding dazu bei, den Möglichkeitsraum einer digitalen, interaktiven Zusammenarbeit kennenzulernen. Die Einführung umfasst außerdem eine Lernmanagementsoftware, die Lerninhalte zum Thema Projektmanagement beinhaltet und als kontinuierliche Begleitung bei der Bearbeitung der Transferprojekte während der Weiterbildung zur Verfügung anzustoßen. Durch die parallele Erarbeitung von Transferprojekten wenden die Teilnehmenden ihre neuen Kompetenzen direkt an, festigen diese und leisten einen Beitrag zur Transformation in ihren Unternehmen. In Abbildung 2 sind die Prinzipien, die für die Konzeption der Weiterbildung handlungsleitend waren, skizziert. Im folgenden Abschnitt werden nun die Modulinhalte der Weiterbildung skizziert und reflektiert. Ziel dabei ist es, sowohl den Nutzen der vermittelten Inhalte und dessen Beitrag zumKompetenzerwerb der Teilnehmenden herauszustellen als auch für den Erkenntnisgewinn im Rahmen der Transferprojekte zu sorgen. Abbildung 3 gibt einen Überblick über die fünf Modulinhalte der Weiterbildung. Vorbereitungsphase – Vereinbarung und digitales Onboarding Vereinbarung. Die Vereinbarung stellt ein zentrales Element zur Unterstützungssicherung gegenüber den Teilnehmenden dar und sichert zudem die Rahmenbedingungen optimaler Lerntransferfaktoren ab. Gemeinsam mit der Geschäftsführung und Teilnehmenden werden in einem digitalen Vorgespräch 1 Lerntransfersystemfaktoren • Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen: Teilnahme im Tandem je Unternehmen • Unterstützung durch die Geschäftsführung: Auftaktgespräch mit Geschäftsführung und Teilnehmenden zur Transferprojektauswahl und Grad der Unterstützung durch schriftliche Unterstützungsvereinbarung zwischen Teilnehmenden und nächster/m Vorgesetzten • Möglichkeit der Wissensanwendung: Unternehmen bringen Transferprojekte ein (Interesse der Organisation) und stellen digitale Infrastruktur bereit. • positive Folgen bei Anwendung der Weiterbildungsinhalte: Umsetzung des Transferprojekts führt zu positiven Folgen für das Unternehmen bzw. die Organisationsentwicklung 2 Netzwerk • Etablierung von unternehmensübergreifenden Netzwerken in der Lerngruppe • Netzwerkaufbau mit Alumni • fachliche Experten der Ingenieurswissenschaften 3 Lernpfade • Mitarbeitende werden auf individuellen Lernpfaden unterstützt • Begleitung wird durch digitale Tools vertieft • modularer Aufbau der Trainingsinhalte • Transfertage für die Reflexion und Übertragung der Wissensinhalte auf das Transferprojekt • digitales Onboarding in Webkonferenzsysteme, Lernmanagementsoftware und Kollaborationstools 4 Kompetenzen • Kompetenzvermittlung im Bereich Veränderungs- und Digitalkompetenz • Kompetenzvermittlung im Projektmanagement • Ingenieurswissenschaftlicher Experteninput durch Forschungsinstitute/Universitäten zu neuen Technologien Quelle: Eigene Darstellung Abb. 2: Darstellung und Skizzierung der wesentlichen Prinzipien der Weiterbildung „VeränderungsMacher*in“

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