Personal Quaterly 1/2022

21 01 / 22 PERSONALquarterly 120 100 80 60 40 20 ‹ 50 50-249 › 249 Kommunikation beeinflusste Erfolgsgrößen wurde auf die externen Kununu-Daten zurückgegriffen. Konkret wurden die Anzahl der Mitarbeiterbewertungen, das Mitarbeiter-Rating sowie die Weiterempfehlungsbereitschaft der Mitarbeiter in die Analyse einbezogen. Ergebnisse der empirischen Studie Ausgehend von den Ergebnissen zeigt sich, dass Unterschiede in der Nutzungsintensität einzelner Praktiken bestehen. Während der überwiegende Teil der Unternehmen (62,2 %) Konversati- onen im Internet beobachtet, beteiligen sich nur vergleichswei- se wenige Unternehmen an Konversationen, die sich auf das Unternehmen als Arbeitgeber oder auf bestimmte Stellen im Unternehmen beziehen (39,0 %). Auch die Förderung von mit- arbeiterseitigen Äußerungen (36,2 %) wird nur von einem klei- neren Teil der befragten Unternehmen als Praktik im Umgang mit elektronischer Word-of-Mouth-Kommunikation genutzt. Zudem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Unternehmen die jeweiligen Praktiken wenn nur mit einer mäßigen Intensität ausüben, wie eine aggregierte Betrachtung der Antwortoptionen „häufig“ und „sehr häufig“ verdeutlicht („Beobachtung“ 17,1 %, „Beteiligung“ 8,0 % und „Förderung“ 6,4 %). Die Ergebnisse der Befragung zur Nutzungsintensität einzelner Praktiken werden in Abbildung 2 dargestellt. Im Hinblick auf die Determinanten deuten die Ergebnisse darauf hin, dass das Entwicklungsstadium eines Unterneh- mens nicht im Zusammenhang mit der Beobachtung von Kon- versationen im Internet steht ( χ ² (1) = .135, p = .714, n = 391). Zudem zeichnet sich weder ein Zusammenhang zwischen dem Entwicklungsstadium und der Beteiligung an Konversationen im Internet ( χ ² (1) = .017, p = .896, n = 391) noch zwischen dem Entwicklungsstadium und der Förderung von mitarbeitersei- tigen Äußerungen ( χ ² (1) = .560, p = .454, n = 391) ab. Anders gestaltet sich dies hingegen mit Blick auf die Unternehmens- größe. Diese steht neben der Beobachtung von Konversationen ( χ ² (2) = 42.745, p < .001, n = 395; Cramers V = .329, p < .001) sowohl mit der Beteiligung an Konversationen ( χ ² (2) = 26.231, p < .001, n = 395; Cramers V = .258, p < .001) als auch mit der Förderung von mitarbeiterseitigen Äußerungen ( χ ² (2) = 20.748, p <.001, n = 395; Cramers V = .229, p < .001) im Zu- sammenhang. Abbildung 3 illustriert die Beobachtung von Konversationen im Internet in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße. Es zeigt sich, dass knapp die Hälfte der Klein- und Kleinst­ unternehmen Konversationen im Internet beobachtet (48,5 %), wohingegen dies sowohl auf den Großteil der mittleren (78,9 %) als auch der großen Unternehmen (81,8 %) zutrifft. Wie Abbildung 4 verdeutlicht, beteiligt sich nur eine ge- ringe Zahl der betrachteten Klein- und Kleinstunternehmen (27,9 %) aktiv an Konversationen, die sich auf das Unternehmen als Arbeitgeber oder auf bestimmte Stellen im Unternehmen Abb. 3: Beobachtung von Konversationen im Internet in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße Anzahl der Unternehmen Mitarbeiteranzahl Keine Beobachtung Beobachtung Quelle: Eigene Darstellung Abb. 4: Beteiligung an Konversationen in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße 150 100 50 ‹ 50 50-249 › 249 Anzahl der Unternehmen Mitarbeiteranzahl Keine Beteiligung Beteiligung Abb. 5: Förderung von mitarbeiterseitigen Äußerungen in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße Anzahl der Unternehmen Mitarbeiteranzahl Keine Förderung Förderung 150 100 50 ‹ 50 50-249 › 249

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