Personal quarterly 4/2022

7 04 / 22 PERSONALquarterly Arbeitsplatz, frisches Obst, Sauna, Fitnessraum, Gesundheitskurse, Soft-Skill-Trainings etc. So bekommt der Slogan „Being human“, also menschlich zu sein und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, einen ganz anderen Stellenwert, als einfach nur ein (guter) Arbeitgeber zu sein. Den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, ist Teil unserer Firmenphilosophie und das schon lange. Wir haben allerdings letztes Jahr ein Leitbild entwickelt, dass diesen Teil der Firmenphilosophie schriftlich festhält. Dieses Leitbild haben übrigens nicht wir als Geschäftsführer, sondern die Mitarbeiter entwickelt – und hier zeigt sich glücklicherweise, dass Fremd- und Eigensicht nicht divergieren, was uns darin bestätigt, dass das, was wir transportieren wollen, ankommt. PERSONALquarterly: Wie gelingt es euch, den Team-Spirit eines Start-ups aufrechtzuerhalten? Wie meistert ihr den Spagat zwischen Standardisierung und Formalisierung auf der einen und Agilität auf der anderen Seite? David Port: Mit unseren ersten Mitarbeitenden haben wir hierfür einen Grundstein gelegt. Sie haben dasselbe Commitment gezeigt und waren genauso involviert in ihre Arbeit wie wir als Gründer. Wir saßen auch alle gemeinsam in einem Büro – das war für die Entwicklung des Unternehmens sehr entscheidend und prägt uns und unsere Kultur auch weiterhin. Wir haben einen sehr starken Kundenfokus und einen hohen Serviceanspruch. Trotzdem wollen wir hier nicht mit strikten Leitfäden arbeiten, sondern investieren bewusst in das Onboarding neuer Mitarbeiter, um Verständnis für diesen Serviceanspruch zu schaffen. Wir wollen also die Individualität nicht unnötig einschränken, geben aber mit Werten Leitplanken vor, die den Rahmen definieren. Grundsätzlich spielen Wissenstransfer und Mentalitäts-/Kulturtransfer aufgrund unseres schnellen Wachstums eine große Rolle. Wir setzen hier auf abteilungsübergreifende Workshops und Rotation Days, um ständig an Menschen wären wir nicht da, wo wir heute stehen. Wurden die ersten Mitarbeiter noch überwiegend aus dem Freundes- und Bekanntenkreis und auf direkte Empfehlungen rekrutiert, erfolgt heute ein strategisches Recruiting und ein gezielter Aufbau von Nachwuchskräften. Die Ausbildung spielt dabei eine große Rolle, und wir freuen uns, jedes Jahr neue Auszubildende in derzeit fünf verschiedenen Ausbildungsberufen mit dem Ziel der Übernahme einzustellen. Dabei wollen wir beim Wachstumskurs unsere Werte nicht aus den Augen verlieren. Unsere Mitarbeiter sind als engagierte und motivierte Kollegen der Dreh- und Angelpunkt unseres Fortschritts und durch unsere Mitarbeiterbeteiligung auch direkt am Erfolg beteiligt. Neben finanziellen Vorteilen ist heutzutage aber auch das Arbeitsumfeld wichtiger denn je. Hier sorgen wir für eine Umgebung, in der Arbeit und Austausch unter den Mitarbeitern gefördert wird und das Miteinander zählt – im modernen Innovationcenter für Trainings und Workshops zur Weiterbildung ebenso wie im Fitness- und Gaming-Raum. Oliver Vorwick: Als Beratungsunternehmen machen wir „People Business“. Unser zentrales Asset sind unsere Mitarbeiter – von diesen hängt Wohl und Wehe des Unternehmens ab. Vor zwei Monaten haben wir unsere neue Website gelaunched – mit einem Slogan, der unseren Anspruch auf den Punkt bringt: „Being human and making IT better.“ Wir bieten unseren Mitarbeitern vieles und machen vieles für sie möglich. Wir gehen bspw. einen Schritt über Work-Life-Balance hinaus und versuchen, den Lebensstil und die Bedürfnisse von Mitarbeitern, und wie sie sich über deren Leben hinweg verändern, soweit wie möglich mit den Bedürfnissen des Unternehmens zu synchronisieren. Wir bauen die Job Role dann so um, dass Mitarbeiter weiterhin für uns arbeiten können – auch wenn sie bspw. aus familiären Gründen nicht mehr so viel geschäftlich reisen möchten oder ins Ausland umziehen wollen. Dazu gibt es viele Angebote und Initiativen wie bspw. Massagen am V. l. n. r.: David Port (Cargoboard), Anja Düker (Raynet) und Oliver Vorwick (Neam) Foto: Cargoboard

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