Personal quarterly 4/2022

04 / 22 PERSONALquarterly 3 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser, viele Volkswirtschaften werden von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dominiert, wodurch diesen für das Beschäftigungswachstum eine zentrale Rolle zukommt. KMU werden häufig mit der „Liability of Smallness“ charakterisiert, also Nachteilen in der Ressourcenausstattung, welche die Anfälligkeit für Veränderungen in der Umwelt erhöhen. Gleichzeitig sind KMU häufig agiler und unternehmerischer orientiert als große Unternehmen. Was bedeutet das für HR und das People Management? Der Schwerpunkt widmet sich dieser Frage. Entgegen der Annahme, dass HR erst ab einer bestimmten Organisationsgröße effektiv sei, zeigt der Beitrag von Andreas Rauch, dass kleine und junge Unternehmen überproportional von Maßnahmen profitieren, die das Wissen, die Fertigkeiten, die Partizipationsmöglichkeiten und die Verantwortung von Mitarbeitenden erhöhen. Biljana Rudic, Sylvia Hubner-Benz und Matthias Baum erläutern, wie ein unternehmerischer Führungsstil Startups im Rekrutierungsprozess helfen kann. Der Beitrag von Johanna Kuske, Matthias Schulz, Florian Zapkau und Christian Schwens befasst sich mit stresspräventiven Maßnahmen in Kleinst- und Kleinunternehmen und Solvej Lorenzen und Jörn Block beschäftigen sich mit mittelständischen Familienunternehmen und dem Einfluss weiblicher CEOs auf die Repräsentation im Management. Im Interview sprechen wir mit Unternehmern und HR-Managern kleiner/mittelständischer, unternehmerisch orientierter Firmen über ihren Ansatz zu People Management. Dabei tritt deutlich hervor: HR in kleinen und mittleren unternehmerisch orientierten Firmen ist anders und muss anders sein und hat dabei in diesen (wissensintensiven) Firmen eine herausragende strategische Bedeutung. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und Inspiration und Motivation für Ihre eigene Arbeit. Rüdiger Kabst Herausgeber PERSONALquarterly Benjamin Krebs Universität Paderborn

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