PERSONALquarterly 4/2020

15 04/20 PERSONALquarterly PROF. DR. JÖRG FREILING Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship Fachbereich 7 Universität Bremen E-Mail: freiling@uni-bremen.de www.lemex.uni-bremen.de SUMMARY Research question: What are the determinants of intrapreneurship formats and which factors facilitate goal achievement? Methodology: Single case- and benchmark-based action research Practical implications: The platform-based format rests on a flexible and personalized management by the host, a fine-grained matching, a multitude of well-tuned support services for the work groups and an incubation system for follow-up steps. LITERATURVERZEICHNIS Burns, D. (2007): Systemic Action Research: A Strategy for Whole System Change, Bristol: Policy Press. Etzkowitz, H. (2003): Innovation in Innovation: The Triple Helix of University- Industry-Government Relations. Social Science Information, 42(3), 293-338. Freiling, J. (2018): The Exploitation Trap of German small and medium-sized Companies – Ways in and Ways out. In: Oberheitmann, A./Elsner, A./Sheng- wei, C./Xuanguo, X. (Hrsg.): Small- and medium-sized Enterprises in Germany and China – Similarities and Dissimilarities, Essen: MA Verlag, S. 57-73. Freiling, J./Harima, J. (2019): Entrepreneurship, Wiesbaden: Springer. Freiling, J./Holi, M./Stührenberg, K. (2020): Exploration durch digitale Transformationsräume – Das Beispiel der Bremer „DIGILAB“ Innovationspro- jekte. In: Austrian Management Review, 9 (im Druck). March, J.G. (1991): Exploration and exploitation in organizational learning. Organization Science, 2(1): S. 71–87. Ries, E. (2011): The Lean Startup. New York: Crown Books. Sarooghi, H./Sunny, S./Hornsby, J./Fernhaber, S. (2019): Design Thinking and Entrepreneurship Education: Where Are We, and What Are the Possibili- ties? Journal of Small Business Management, 57(sup1), 78-93. DR. MARTIN HOLI Lehrstuhl für Mittelstand, Existenzgründung und Entrepreneurship Fachbereich 7 Universität Bremen E-Mail: martin.holi@uni-bremen.de www.lemex.uni-bremen.de DR. YVONNE BAUER Referat Innovation, Digitalisierung und neue Themen der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa der Freien Hansestadt Bremen E-Mail: yvonne.bauer@wah.bremen.de www.wirtschaft.bremen.de zu den Möglichkeiten des Campus (Personal, Methoden, Wis- sen) in Verbindung mit dem durch die öffentliche Hand ermög- lichten und mitentwickelten Intrapreneurship-Format erlaubt eine kreative Spannung für die Einzelprojekte. Daraus lassen sich Impulse für die Intrapreneurship-Aktivitäten der Projekt- geber erzielen, die der Problematik der Exploitationsfalle ent- gegenwirken – Projekt für Projekt immer stärker. Als weitere Praxisimplikation, gerade mit Blick auf (Post-)Corona-Zeiten, lässt sich erkennen, wie wichtig es ist, dass sich bestimmte Aufgaben der Projekte auch digital bearbeiten lassen und wie nützlich gemeinsame digitale Plattformen zur Koordination, aber auch zum Handling von Fragen der intellektuellen Verfü- gungsrechte sind. Daneben ist die Vermittlung von Fähigkeiten des Projektmanagements sowie des agilen Arbeitens wichtig für ein rasches und friktionsarmes Fortschreiten im Projekt. Neben finanziellen Ressourcen zur Finanzierung digitaler Plattformen sind Break-out-Räume sowie erfahrene Coachs, die auch im Online-Bereich unterstützen können, für das Arbeiten in den Projekten zentral. Dies führt zu folgenden Einsichten: P9. Intrapreneurship-Formate sind nicht an spezifische Räume ge- bunden, sondern können auch in virtuellen bzw. hybriden Kontexten wirksames Arbeiten zulassen. P10. Zentral ist der flexible Zugang zu Ressourcen. Die Umsetzung des Formats stößt auf großes Interesse seitens der Wirtschaft, was den Campus mit Blick auf das Matching von Studierenden zum Engpass werden lässt. Dies erfordert Maßnahmen zu einer campusbezogenen „Skalierung“ des Konzepts, die vor allem auf dem Zugang zu dezentralen Be- reichen und den damit verbundenen Kontaktpersonen beruht. Ebenfalls zeigen die Beobachtungen und Befragungen, dass eine genaue Kenntnis der Erwartungen von Projektgebern und Studierenden erforderlich ist, um die Skalierung auf beiden „Marktseiten“ zu ermöglichen.

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