Menschen & Märkte Mixed Use punkte. „Insbesondere in Metropolen ist Raum aber eben auch ein rares Gut. Wir konzentrieren uns mit Projektpartnern darauf, Gebäude und Grundstücke zu entwickeln, die einen modernen Markt vorsehen und gleichzeitig weitere Nutzungen ermöglichen“, schreibt Torsten Janke, Geschäftsführer Immobilien & Expansion. Man schaffe oft einen städtebaulichen Mehrwert mit gemischt genutzten Objekten. „Damit können wir den zum Teil akuten städtebaulichen Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig ausreichend große Filialen in interessanten Lagen umsetzen. Das ist allerdings nicht die Regel und wird erst als Kompromisslösung in Betracht gezogen, wenn andere Optionen ausgeschöpft sind“, so Janke. Verantwortlich für die Entwicklung der Standorte zeichnen sich Immobilienexpertinnen und -experten an den drei Standorten Essen, Hamburg und Berlin. 130 BIS 150 NEUE PROJEKTE PRO JAHR Bei Mixed-Use-Projekten sei das Essener Unternehmen nicht auf eine bestimmte Branche oder Nutzung festgelegt. „Neben Wohnraum oder Kindergärten können auf Grundstücken von gemischt genutzten Immobilien auch beispielsweise Büro- und Hotelflächen oder Arztpraxen entstehen.“ Als Beispiele für realisierte Projekte nennt der Konzern Objekte in der Recklinghäuser Innenstadt, der Hamburger HafenCity oder in Wuppertal und Essen. Wichtig sei, dass sich die Immobilie in die Umgebung einfüge und auf die Anforderungen vor Ort eingehe. Man bringe die Expertise für die Einzelhandelsimmobilie ein und lege den Fokus auf eine schnelle und reibungslose Umsetzung der etwa 130 bis 150 Projekte im Jahr. Dabei seien erneut gemischt genutzte Objekte in den Metropolen Berlin und Hamburg vorgesehen; aber auch in hochverdichteten Lagen, wie beispielsweise in Bochum und Oldenburg, würde projektiert. Bei den Vorhaben trete das Unternehmen als Mieter oder Teileigentümer auf. Neben den Neubauaktivitäten werde zudem in die energetische Sanierung der Filialen investiert und der bedarfsgerechte Aufbau von Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf den FilialParkplätzen realisiert. Dass Aldi Nord und Aldi Süd verschiedene Strategien verfolgen, ist bekannt. Wie sieht es bei der Immobiliensparte aus? Aus der Unternehmenskommunikation von Aldi Nord hieß es auf Anfrage schriftlich: „Ergeben sich mit Blick auf die dortige Kundenstruktur sowie auf die Voraussetzungen am Standort keine Möglichkeiten für eine solche Filiale, realisieren wir ebenso gemischt genutzte Objekte.“ Bei der Expansionsstrategie richte sich der Blick auf verändernde Einkaufsgewohnheiten in Innenstadtlagen und auf städtische VerkehrsknotenALDI NORD WEITER AUF STAND ALONE FOKUSSIERT Die Aldi Nord Deutschland Stiftung & Co. KG richtet hingegen den Fokus weiterhin bei Projekten stark auf Stand-alone-Filialen. 1 RECKLINGHAUSEN Mischnutzung in Innenstadtlage: Aldi Nord hat eine neue Filiale mit Wohnungen kombiniert 2 ALDI WUPPERTAL Aldi Nord hat eine Kita mit Außenspielfläche rund um eine Filiale realisiert Bildquelle? Bildquelle? 1 2
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