Immobilienwirtschaft 9/2019

Hoch hinaus J etzt ist es raus, Düsseldorf hat einen Hochhausbeirat. Er soll als unabhängi- ges Sachverständigengremium Politik und Verwaltung in Fragen der Architek- tur, der umfassenden Stadtplanung und des Stadtbildes unterstützen. „Es wird in Düsseldorf mehr Hochhäuser geben. Wir sind sicher, dass der Beirat und sei- ne Mitglieder einen positiven Einfluss auf das Bewusstsein für gute Architek- tur und Stadtgestalt haben werden“, zeigt sichDüsseldorfs BaudezernentinCornelia Zuschke zufrieden. Der Beirat kommt zur rechten Zeit, denn derWettbewerb umdie wenigen noch verfügbaren Grundstücke ist groß und der Wunsch der Entwickler, hoch zu bauen, ebenfalls. Ein Hochhaus- konzept, das festlegt, ob neue Hochbauten in der ganzen Stadt verteilt entstehen kön- nen oder an wenigen Standorten konzen- triert werden sollen, wird zwar diskutiert, fen, das keiner Mode folgt und damit zeit- loses Design verkörpert. Das ist gerade für internationale Firmen attraktiv“, sagt Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor & Regional Manager Düsseldorf bei Jones Lang LaSalle SE. Gleich mehrere neue Bürotürme an prominenten Stellen Das Angebot für ein solches Klientel wird sich rund um das Sky Office weiter erhöhen. Denn am Kennedydamm, der mit dem „Horizon“ von L’Oreal erst 2017 ein nicht extrem hohes, aber städtebau- lich prägnantes Eingangstor bekommen hat, stehen zwei weitere Hochbauten in den Startlöchern. Nachbar des Hilton ist aber längst nicht beschlossene Sache. DenWirklichkeiten rennt es ohnedies hin- terher. Denn die bisherigenHöchstpunkte verteilen sich über die gesamte Stadt. Das Wilhelm-Marx-Haus galt Jahrzehnte zu- vor als Düsseldorfs höchstes Gebäude, hat aber längst himmelstürmende Mitstrei- ter: Heute prägt nicht nur die Architek- turikone Dreischeibenhaus Düsseldorfs Hochhauslandschaft. Auch das ARAG- Hochhaus, das LVA-Hauptgebäude und das Victoria-Haus mit Sitz der Ergo-Ver- sicherung sind zu Landmarken geworden, die jedem Taxifahrer ein Begriff sind. In diese Prominentenreihe gehört auch das Sky Office am Kennedydamm, das in die- sem Jahr seinen zehnten Geburtstag feiert und mit 89 Metern und 23 Etagen derzeit auf Platz sechs der lokalen Hochhausliste steht. „Architekt Christof Ingenhoven ist es 2009 gelungen, ein Gebäude zu schaf- 32 FINANZIERUNG, INVESTMENT & ENTWICKLUNG I FOKUS DÜSSELDORF

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc4MQ==