Immobilienwirtschaft 9/2019
23 www.haufe.de/immobilien 0 9.2019 Die Expo Real startet in die nächste Runde des Super- zyklus. Warnende Stimmen mehren sich. Zum harten Erfolgsfaktor werden Nachhaltigkeit und Innovationen. Nischen und neuen Destinationen, die im Vordergrund stehen. Hinzu kommen Themen wie die Urbanisierung, der E- Commerce, die wachsende Mobilität und wie die Immobilienwirtschaft hier mit gestalten kann. Eine ganz wichtige Rolle wird auf der diesjährigen Messe vor allem der Nachhaltigkeitsgedanke und seine Umsetzung in gemischt genutzten Quar tiersentwicklungen spielen. Dabei sind es gerade die Nordländer wie Bremen, die sich neu erfinden wollen. Die Metropole Hamburg unternimmt ebenfalls mutige Schritte. Hamburg will eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung der „Future Mobility“ übernehmen. Dazu bietet die Elbstadt in den nächsten Jahren ein Test- und Erpro bungsumfeld, um gemeinsam mit Part nern aus Wirtschaft und Wissenschaft an dem Einsatz künftiger Technologien zu arbeiten. Die Akteure haben auch auf der diesjährigen Expo Real bereits ein ganz bestimmtes Datum imAuge, nämlich den 11. bis 15. Oktober 2021. Dann findet in Hamburg der ITS Weltkongress (ITS – „Intelligent Transport Systems“) statt. Damit in München der Charakter der Arbeitsmesse erfüllt werden kann, ist der Bremer Stand als Doppelstock kon rungen ihrer Immobilien rechnen können. Somit rückenVermietungsstand sowie die Wiedervermietbarkeit der Objekte stärker in den Fokus der Investmententscheidung. Aufgrund der historisch hohen Nach frage etwa im Wohn- oder Bürosektor weichen zahlreiche Investoren in ma nagementintensivere Nutzungsarten aus. Die gesamtgesellschaftliche Entwicklung befördert zahlreiche neue Immobilien arten. So führt etwa die älter werdende Gesellschaft zu einer steigenden Nach frage nach Pflege- und Gesundheits immobilien. Dementsprechend gewinnen Wohn modelle wie Serviced Apartments und Co-Living an Attraktivität, heißt es bei E&Y. Auch hier gibt es warnende Stimmen. Iris Schöberl, Managing Director, BMO Real Estate Partners Germany: „Wir sehen bei der Preisentwicklung eine Stagnation auf hohemNiveau. Der momentane Hype um Nischenmärkte wie Light Industrial oder Co-Living ist daher mit Vorsicht zu genießen. Deren Märkte sind weniger liquide als ‚klassische‘ Assetklassen wie Einzelhandel, Wohnen oder Büro. Sie sind anfälliger für einen wirtschaftlichen Abschwung.“ Es sind Fragen zur EU und deren Fortbestand, zum Brexit und zu Fotos: Messe München GmbH; ; WFB-Frank Pusch; Christian Back »
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