Immobilienwirtschaft 9/2019

20 SZENE Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: L + P Immobilienbewertungs-GmbH Finanzierung, Investment & Entwicklung IMMOBILIENDEALS IN DEUTSCHLAND Für 2020 Anstieg auf 300 Milliarden Euro erwartet 272 Milliarden Euro sind im vergangenen Jahr laut einer Hochrechnung * des IVD in deutsche Immobilien aller Assetklassen geflossen, 7,1 Prozent mehr als 2017. Einen Trend zu einer abnehmenden Dynamik erkennt der Immobilienverband derzeit nicht. Spätestens für 2020 erwartet er Investitionen von 300 Milliarden Euro – vorausgesetzt die politischen Rahmenbedingungen ändern sich nicht. Logistikimmobilien: Zur etablierten Assetklasse gereift Durch den E-Commerce-Boom haben Logistikimmobilien ihr Nischendasein hinter sich gelassen. Und die Entwicklung ist noch nicht zu Ende, erwartet die Augsburger L+P Immobilienbewertungs GmbH: Wegen des immer stärkeren Zusammen- wachsens von Produktion, Distribution und Handel sowie verschärfter umweltpolitischer Auflagen stehe die Logistikbranche am Beginn eines tiefen strukturellen Wandels, der sich mittelfristig auch auf ihre Immobilien auswirken dürfte. Gesamt BRUTTOANFANGSRENDITE (in Prozent) Aktuelle Kennzahlen zu Logistikimmobilien Daten aus 2018/2019, n = 33, gerundete Durchschnittswerte; *Marktkenntnisse 6,6 Bestand Neubau Top* 6,9 4,5 5,3 Gesamt VERVIELFÄLTIGER 17,4 Bestand Neubau Top* 16,5 22,0 21,0 Gesamt DURCHSCHNITTSMIETE (in Euro/m 2 /Monat) 4,8 Bestand Neubau Top* 4,7 7,0 5,2 49 % der Investoren würden in Deutschland inzwischen auch Gewerbeobjekte mit Leerstand kaufen. Ähnliche Immobilien in Frankreich wären für 42 Prozent interessant, britische nur für 13 Prozent. Union Investment hat dazu 150 institutionelle Immo- bilieninvestoren befragt. *Berücksichtigt hat der IVD in seiner Hochrechnung private und gewerbliche Transaktionen auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens. Sie machen die Mehrzahl der Immobiliendeals aus. Share Deals sind nicht erfasst. Fünf Bundesländer zogen 2018 fast 70 Prozent aller Transaktionen auf sich. Bayern Nordrhein-Westfalen Baden-Württemberg Hessen Niedersachsen 20,1% (54,6 Mrd.€) 18,5% (50,4 Mrd.€) 14,1% (38,4 Mrd.€) 9,6% (26,0 Mrd.€) 7,6% (20,7 Mrd.€)

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