DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 8/2019
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG 6 8|2019 Grüne Stadt Biodiverse Naturerlebnisfläche in der Postsiedlung Blühwiesen, Wildtiere und besondere Vogelarten direkt vor der Haustür – darüber können sich bald die Bewohner der Oppenheimer Straße in Darmstadt freuen. Denn die Bauverein AG Darmstadt wandelt ge- meinsam mit dem Verein „Zusammen in der Postsiedlung e.V.“ und in Kooperation mit dem BUND Darmstadt und dem Umweltamt der Stadt Darmstadt sowie einer Biologin ein ehemaliges Baugrundstück zu einem Biotop um. Auf einer Fläche von über 2.000 m 2 wird ein ökologisch hochwertiges Areal mit wilden Ecken, Wildblumen- und Magerwiese, Wildbienenprojekt, Sitzgelegenheiten u. v. m. entstehen. Das Grund- stück soll als Kompensation für einen geplanten Neubau in der Moltke- straße dienen und den in der Siedlung zahlreich vorhandenen Tieren ein Refugium bieten. „Die ,Postsiedlung‘ hat in den vergangenen Jahren ihr Gesicht enorm ver- ändert. Aus dem ruhigen Wohnviertel ist ein lebendiges, junges Quartier geworden“, erklärt Armin Niedenthal, Vorstand der Bauverein AG. „Dank des nachbarschaftlichen Engagements ist hier ein Quartierstreff entstan- den. Mit dem Biotop erhält die Siedlung nun eine weitere Attraktion. Dass wir mit diesem gemeinschaftlichen Projekt Vorreiter in Sachen nachhal- tige, biodiverse Quartiersgestaltung sind, macht uns stolz.“ Die Kosten für die Planung, Errichtung sowie die Grünpflege des Biotops übernimmt die Bauverein AG. Eine Beteiligung der Nachbarschaft bei der Pflege ist gewünscht. Mit der Gestaltung wird im Sommer begonnen. Weitere Informationen: www.bauvereinag.de Neubau und Sanierung Energie und Technik Rechtssprechung Haufe Gruppe Markt undManagement Stadtbauund Stadtentwicklung Quelle: Bauverein AG Darmstadt Weitere Informationen: www.gewofag.de Neubau und Sanierung Energie und Technik Rechtssprechung Haufe Gruppe Markt undManagement Stadtbauund Stadtentwicklung Umfassende Quartiersumgestaltung Rundum-Paket für die Siedlung Sendling Das kommunale Münchener Wohnungsunternehmen GEWOFAG Holding GmbH hat in den vergangenen Jahren die Siedlung Sendling aus den 1930er und 1950er Jahren erneuert. Im Rahmen des Programms „IQ – Innerstädtische Wohnquartiere“ hat sie in drei Abschnitten verschiedene Maßnahmen durchgeführt. 264 Wohnungen wurden energetisch saniert und auf Fernwärme umgestellt. Zudem wurden Balkone angebaut. Durch Abbruch nicht sanierungsfähiger Gebäude und Neubau entstanden 122 neue Wohnungen. Zusätzlich konnten durch Aufstockung weitere 50 Wohnungen geschaffen werden. Auch die Außenanlagen wurden dabei komplett erneuert. Den neu gestal- teten Quartiersplatz schmücken zwei Schmolche. Die Fabelwesen sind Maskottchen der GEWOFAG und stehen für ein gelungenes Miteinander von Jung und Alt im Wohngebiet. Ferner wurden ein sog. Wohnen-im- Viertel-Stützpunkt und ein Nachbarschaftscafé eingerichtet. „Das Ergebnis der jüngsten Baumaßnahmen kann sich wirklich sehen las- sen. Damit trägt die GEWOFAG einmal mehr zum für die Stadt so wichti- gen Erhalt und Neubau bezahlbaren Wohnraums bei“, lobte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter. Da die Mieter während der Bauarbeiten viel Lärm und Staub ertragen mussten, bedankte sich die GEWOFAG mit einem großen Fest für die Geduld und das verständnisvolle Miteinander. Eine der Neuerungen in der Siedlung Sendling: Gebäudeaufstockung. Dadurch wurden weitere 50 Wohnungen geschaffen Quelle: Roland Weegen Nach der Vertragsunterzeichnung zwischen Bauverein AG und dem Verein „Zusammen in der Postsiedlung“ kann die Gestaltung des Biotops losgehen
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